USA und Argentinien analysieren Sanktionen gegen das Maduro-Regime

argentinien

US-Außenminister Rex Tillerson und sein argentinischen Amtskollege Jorge Faurie (Foto: jorgefaurie)
Datum: 05. Februar 2018
Uhrzeit: 09:53 Uhr
Leserecho: 1 Kommentar
Autor: Redaktion
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Argentinien und die Vereinigten Staaten haben das venezolanische Regime am Sonntag (4.) zur Wiederherstellung der Verfassungsordnung aufgefordert. US-Außenminister Rex Tillerson und sein argentinischen Amtskollege Jorge Faurie gaben während einer Pressekonferenz bekannt, dass Washington und Buenos Aires verschiedene Wirtschaftssanktionen analysieren, die das unter einer schweren humanitären Krise leidende venezolanische Volk nicht zu stark beeinflussen sollen.

„Wir sehen Argentinien und die Macri-Regierung als Verfechter der Demokratie in der Region und deshalb analysieren wir gemeinsame Mechanismen zur Wiederherstellung der Verfassungsordnung in Venezuela. Die Venezolaner haben eine andere Regierung verdient, die die Freiheiten und Rechte des Volkes respektiert. Wir werden das venezolanische Volk nicht weiter leiden lassen, müssen allerdings auch immer über die Auswirkungen von Sanktionen nachdenken, da diese Maßnahmen Auswirkungen auf das venezolanische Volk haben könnten. Wir bewerten aktuell auch die Möglichkeit, den Kauf von Öl oder Ölderivaten zu verbieten“, so Tillerson.

Laut Jorge Faurie beobachtet die argentinische Regierung genau, „wie Maßnahmen ergriffen werden können, um eine direkte oder indirekte Finanzierung der venezolanischen Regierung zu vermeiden“. Beide Außenminister stimmten darin überein, dass von den Vereinigten Staaten und Argentinien keine förmliche Aufforderung an Peru ergeht, Venezuela vom im April dieses Jahres stattfindenden Kontinentalgipfel auszuschließen. „Das ist eine Entscheidung des Gastlandes“, so Tillerson als auch Faurie.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    noesfacil57

    „USA und Argentinien analysieren Sanktionen gegen das Maduro-Regime“
    Was gibt’s da noch zu analysieren?
    Die Sache ist doch völlig klar.
    Sanktionen haben in der Vergangenheit nicht gebracht und werden auch m.E. nach in der Zukunft nichts bringen, wie sich dies an Cuba und Nord Korea z.B. sehr leicht erkennen lässt.
    Ganz davon abgesehen, leiden unter „Sanktionen“ nie die jeweils „schändlichen Machthaber“, sondern immer das ohnehin schon Not leidende Volk, wie sich an allen Sanktionen deutlich ablesen lässt.
    Die OAS, als m.E. nach einzig legitimierte Institution, sollte Maduro & Co, auf entsprechenden „inoffiziellen Wegen“ ein Angebot machen, was er nicht ablehnen kann (make him a decision he can’t resist) auch aus „einschlägigen Filmen“ bekannt (:-))
    Wer kommt aber danach, wer soll’s denn richten und vor allem wie???
    Auf das Strandhäuschen auf der Isla bonita wurde bereits in anderen Beiträgen hingewiesen.
    Nichts dergleichen ist aber von dieser korrupten Veranstaltung zu erwarten, weil jeder Opportunist dort sein eigenes Süppchen kocht und nach seinen Vorteilen, in der Misere Ausschau hält.
    Zudem und hierauf wurde ebenfalls in anderen Beiträgen hinlänglich hingewiesen, hat das intrenat. Großkapital, nebst div. Staaten, wie China, Russland, etc. seine Finger auf dem Investment in Venezuela.
    Nicht zuletzt und natürlich auch die Cubaner, denn die hängen am überlebenswichtigen Erdöltropf des PetroCaribe. Auch die hier oft beschworene militärische Intervention der USA, welche keinerlei Legitimation dazu hat, ist völlig inakzeptabel und führt nur zu neuem, weiterem Elend, Tod, Vernichtung und Widerstand, sh. Afghanistan, Irak, Syrien, Libyen, etc, etc, etc.
    Es ist und bleibt ziemlich hoffnungslos.

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