„Paraguayische Volksarmee“ lässt zwei mennonitische Geiseln frei

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Mehr als 60 Tote sind auf die selbsternannte paraguayische Volksarmee EPP zurückzuführen (Foto: ScreenshotYouTube)
Datum: 06. Februar 2018
Uhrzeit: 11:05 Uhr
Leserecho: 0 Kommentare
Autor: Redaktion
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Die seit Jahren aktive Guerillagruppe „Paraguayische Volksarmee“ (Ejército del Pueblo Paraguayo/EPP) hat zwei mennonitische Männer freigelassen, die seit fünf Monaten als Geiseln gehalten wurden. Die beiden kamen frei, nachdem ihre Familien Lösegeld gezahlt und Lebensmittel an lokale Gemeinschaften übergeben hatten. Ein dritter entführter mennonitischer Landwirt war bereits im Januar tot aufgefunden worden.

Die Familien der am Montag (5.) freigelassenen Mennoniten Bernhard Blatz und Franz Hiebert haben Berichten zufolge 750.000 und 500.000 US-Dollar Lösegeld gezahlt. Mennonitische Christen siedelten sich in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts in Paraguay an und in jüngerer Zeit schlossen sich Mennoniten an, die vor der Drogengewalt in Mexiko geflohen sind.

„Im nördlichen Teil der Provinz San Pedro und dem südlichen Teil der Provinz Concepción befindet sich das Operationsgebiet der paraguayischen Guerilla-Organisation EPP (Ejercito del Pueblo Paraguayo). Bei ihren Anschlägen zielt die EPP hauptsächlich auf Polizei und Militär, mitunter sind aber auch Zivilisten betroffen, immer wieder auch mit Todesfolge. Von nicht unbedingt erforderlichen Reisen in diese Gebiete wird daher abgeraten“, lautet der Reisehinweis des Auswärtigen Amts in Berlin.

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