Zehntausende Venezolaner fliehen angesichts der immer desolateren Lage in ihrem Land nach Kolumbien und Brasilien. Venezuela ist zu einem Problem für ganz Lateinamerika geworden. Alleine in Boa Vista, der rund 320.000 Einwohner zählenden Hauptstadt vom brasilianischen Bundesstaat Roraima, sind in den letzten Monaten fast 40.000 Venezolaner angekommen und ein Großteil von ihnen lebt auf der Straße.
Die Bundesregierung gab am Donnerstag (22.) bekannt, in 15 Tagen mit dem Transfer der aus ihrem Heimatland Geflüchteten in mehrere Staaten des Landes zu beginnen. Laut Natália Marcassa, stellvertretende Leiterin Koordination und Kontrolle des Ministerkabinetts, werden die Behörden in den nächsten Tagen mit einer Klassifizierung und Impfung der Venezolaner beginnen, die in den letzten Wochen in das Land eingereist sind. Dann beginnt der Transfer von Personen, die arbeitsfähig und bereit sind, die Region zu verlassen.
Nach Angaben von Kabinettschef Eliseu Padilha sind etwa 40 Prozent der „unfreiwilligen“ Einwanderer alleinstehende Männer, die Arbeit suchen. Der Bundesregierung liegen etwa 350 Stellenangebote in Sao Paulo und 180 weitere in Amazonien vor.
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