In Peru bereiten die Parteien “ Nuevo Perú“, „Frente Amplio“, „Acción Popular“ und „Alianza“ einen neuen Misstrauensantrag gegen den peruanischen Präsidenten Pedro Pablo Kuczynski vor. Der Text wird im Laufe dieser Woche veröffentlicht. Der Antrag zielt darauf ab, Kuczynski wegen seiner angeblichen „Unmoral“ und angeblicher Verbindung zur brasilianischen Baufirma Odebrecht, dem Epizentrum eines Korruptionsnetzes, das bereits eine große Anzahl von Regierungen in Lateinamerika betrifft, aus der Amt zu drängen.
Von Argentinien über Venezuela bis Mexiko erschüttert ein gigantischer Korruptionsskandal ganz Lateinamerika. Der brasilianische Baukonzern Odebrecht soll amtierende und frühere Präsidenten bestochen haben, im Wochenrhythmus gibt es neue Enthüllungen. Wie eine Spinne webte Odebrecht ein Netz aus Geheimkonten, Briefkastenfirmen und Geldwäschern, das die Baufirma über ganz Südamerika gelegt hatte. Der Mischkonzern mit Hauptsitz in Salvador da Bahia zog die Fäden auch bis nach Lima, der ehemalige Vertreter des Konzerns in Peru, Jorge Barata, gab in seiner Vernehmung mit dem Staatsanwalt José Domingo Pérez neue Details bekannt.
Update, 7. März
In Peru mehren sich die Zeichen, dass am Mittwoch (7.) ein neuer Misstrauensantrag vorgelegt wird. Präsidentschaftskandidatin Keiko Fujimori vertritt die Meinung, dass Präsident Pedro Pablo Kuczynski „zurücktreten muss“.
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