2017 war ein außergewöhnlich erfolgreiches Jahr für den internationalen Tourismus, bei dem Europa sowohl als Quell- als auch als Zielregion der wichtigste Wachstumstreiber war. Weltweit ist die Zahl der Auslandsreisen um 6,5 Prozent gestiegen und erreichte in 2017 fast 1,2 Milliarden internationale Reisen. Zum ersten Mal seitdem IPK International die Auswirkungen der Terrorgefahr auf das internationale Reiseverhalten untersucht, ist auch die sogenannte „Terrorsensitivität“ gesunken und Destinationen werden insgesamt wieder als etwas „sicherer“ wahrgenommen. Diese Erkenntnisse basieren auf den neuesten Ergebnissen des World Travel Monitors® von IPK International, einer jährlichen Studie, die das Auslandsreiseverhalten in mehr als 60 Ländern untersucht und damit über 90 Prozent des weltweiten Reiseaufkommens abdeckt.
Einer von zehn Auslandsreisenden von „Overtourism“ betroffen
Overtourism hat in der letzten Zeit weltweit Schlagzeilen gemacht, da die Besucher in einer Reihe von Destinationen Rekordzahlen erreichten. Dies führte teilweise zu Protesten von Anwohnern, aber auch Institutionen vor Ort haben begonnen diverse Maßnahmen zu ergreifen. Da dieses Thema nicht nur die Destinationen, deren lokale Infrastruktur und Einwohner betrifft, sondern auch die Reisenden selbst, führte IPK International im Rahmen des World Travel Monitors® eine Sonderbefragung unter Auslandsreisenden durch. Die Ergebnisse zeigen, dass 24 Prozent aller Auslandsreisenden das Gefühl hatten, dass die besuchte Destination von Touristen überfüllt war. Allerdings gaben nur 9 Prozent an, dass dieses sogenannte „Overcrowding“ auch tatsächlich die Qualität ihres Aufenthaltes beeinträchtigte. Als die am stärksten von Overtourism betroffenen Städte wurden Mexiko-Stadt (23 Prozent), Shanghai (22 Prozent) und Venedig (20 Prozent) genannt, gefolgt von Peking (19 Prozent), Hongkong (18 Prozent), Istanbul, Amsterdam und Florenz (jeweils 17 Prozent) sowie Barcelona (16 Prozent).
Ausblick auf das Reisejahr 2018
Obwohl unterschiedliche Reiserisiken bestehen erwartet IPK International für das Jahr 2018 einen weiteren Anstieg der weltweiten Auslandsreisen um 5 Prozent. Laut der Reiseprognose von IPK International für 2018 wird für Lateinamerika mit 7 Prozent das stärkste Wachstum erwartet, dicht gefolgt von Asien (+6 Prozent). Für Auslandsreisen der Europäer und der Nordamerikaner wird mit einem Zuwachs von jeweils 4 Prozent gerechnet
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