Drohende Amtsenthebung: Regierung warnt vor „parlamentarischen Staatsstreich“
Perus Präsident Pedro Pablo Kuczynski während einer Rede in New York (Foto: Presidente)
Im südamerikanischen Land Peru hat sich der Kongress erneut mit großer Mehrheit für ein Amtsenthebungsverfahren gegen Präsident Pedro Pablo Kuczynski Godard ausgesprochen (87 Ja-Stimmen, 15 Nein-Stimmen und 15 Enthaltungen). „PPK“ steht wegen der Korruptionsaffäre um den brasilianischen Baukonzern Odebrecht in der Kritik. Wegen angeblicher Verbindungen zu dem Unternehmen während seiner Zeit als Wirtschaftsminister hatte der Kongress bereits am 15. Dezember vergangenen Jahres über eine Amtsenthebung abgestimmt. Der Antrag der Opposition scheiterte damals allerdings knapp. Premierministerin Mercedes Aráoz hat am Freitag (16.) vor der Möglichkeit eines „parlamentarischen Staatsstreichs“ gewarnt und die Versuche, Kuczynski und den Generalstaatsanwalt des Landes zu entlassen, scharf verurteilt.
Dieser Bericht bezieht sich auf:
„Es besteht die Möglichkeit eines parlamentarischen Staatsstreichs. Sie wollen nicht nur den Präsidenten stzürzen, sondern auch den Generalstaatsanwalt und das Verfassungsgericht. Sie wollen die ganze Macht übernehmen und schränken sogar unsere Fähigkeit ein, das Vertrauensvotum abzugeben. Sie wollen dem Parlament alle Macht wegnehmen“, betonte Aráoz. Bei der Abstimmung zur Amtsenthebung am 22. März sind 87 Stimmen nötig.
P.S.: Sind Sie bei Facebook? Dann werden Sie jetzt Fan von agência latinapress! Oder abonnieren Sie unseren kostenlosen Newsletter und lassen sich täglich aktuell per Email informieren!
© 2009 - 2024 agência latinapress News & Media. Alle Rechte vorbehalten. Sämtliche Inhalte dieser Webseite sind urheberrechtlich geschützt. Vervielfältigung und Verbreitung nur mit vorheriger schriftlicher Genehmigung von
IAP gestattet. Namentlich gekennzeichnete Artikel und Leser- berichte geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Für Einsendungen und Rückmeldungen bitte das
Kontaktformular verwenden.
Dies könnte Sie auch interessieren
Hinweis: Dieser Kommentarbereich ist moderiert. Leser haben hier die Möglichkeit, Ihre Meinung zum entsprechenden Artikel abzugeben. Dieser Bereich ist nicht dafür gedacht, andere Personen zu beschimpfen oder zu beleidigen, seiner Wut Ausdruck zu verleihen oder ausschliesslich Links zu Videos, Sozialen Netzwerken und anderen Nachrichtenquellen zu posten. In solchen Fällen behalten wir uns das Recht vor, den Kommentar zu moderieren, zu löschen oder ggf. erst gar nicht zu veröffentlichen.
Leider kein Kommentar vorhanden!