Osterbräuche gibt es auf der gesamten Welt. Vor allem in katholisch geprägten Ländern ist das Osterfest ein wichtiger Feiertag. In Deutschland wird das Osterfest vor allem durch die Ostereiersuche der Kinder bestimmt. In Argentinien steht dies nicht an erster Stelle. Zwar suchen Kinder in einigen Familien nach Ostereiern, doch bilden gemeinsame Ausflüge viel mehr den Mittelpunkt der Feiertage.
Die meisten Familien, die in der Umgebung von Buenos Aires leben, unternehmen einen Ausflug in den bekannten Freizeitpark „Tierra Santa“ (zu Deutsch: Heiliges Land), ein Freizeitpark für Gläubige wo zu Ostern Hochbetrieb herrscht. Aus dem gesamten Land reisen Familien an, um einige Stunden in dem Park zu verbringen und um die religiöse Geschichte hautnah zu erleben. „Tierra Santa“ ist der erste und einzige religiöse Themenpark in Lateinamerika und verbindet die Weltreligionen Christentum, Judentum und Islam. Eine kulturhistorische Brücke, die die Bräuche jeder Religion repräsentiert. Von Papst Franziskus wurde der Park eingeweiht und gesegnet und nimmt Besucher mit in die zweitausend Jahre alte Vergangenheit.
Auf fast sieben Hektar ist die biblische Geschichte für Kinder dargestellt. Aufgebaut wie ein religiöses Dorf wird die Kirchengeschichte ab dem Zeitpunkt der Schöpfung aufgezeigt. Eine Nachbildung der Klagemauer in Jerusalem fehlt ebenso wenig wie die Kreuzigungsszene auf einem Hügel. Zu Ostern gibt es außerdem Inszenierungen, in denen beispielsweise das Abendmahl, der Kreuzweg und die Kreuzigung nachgespielt werden.
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