Spätestens seit der WM 2014 ist das Land mit der Christusstatue, der Copacabana und dem Zuckerhut für Touristen kein unbeschriebenes Blatt mehr. So zieht es immer mehr Urlauber in brasilianische Metropolen wie Rio de Janeiro, São Paulo oder Porto Alegre. Doch auch fernab der beliebten Städte gibt es in Brasilien Orte, die sich zu erkunden lohnen.
So steht beispielsweise Salvador, die drittgrößte Stadt Brasiliens, den berühmteren Städten Rio oder São Paulo in nichts nach. Die Altstadt ist mit ihren farbigen Häusern und kleinen Gassen ein wahrer Hingucker und bietet Urlaubern die Möglichkeit, sich in den zahlreichen kleinen Läden mit Souvenirs oder typischem Kunsthandwerk einzudecken. Sehenswert ist unter anderem der Mercado Modelo, ein typischer brasilianischer Markt, der in der Altstadt stattfindet. Auch die sogenannte Rosenkranzkirche, die einst von Sklaven erbaut wurde, ist einen Besuch wert. Wer dann von der Ober- in die Unterstadt gelangen möchte, kann wahlweise zu Fuß durch die idyllische Altstadt laufen oder den Schnellaufzug nehmen, der Reisende und Einheimische seit mehr als 100 Jahren zuverlässig transportiert.
Ebenfalls noch recht unbekannt ist der Urlaubsort Rio Grande do Norte im Süden Brasiliens. Das ehemalige Fischerörtchen besitzt mit seinen zahlreichen Bars, Restaurants, Geschäften und dem traumhaften Strand ebenso viel Charme wie beispielsweise Rio und seine Copacabana. Der Ort eignet sich perfekt für aktive Urlauber, die tagsüber in der paradiesischen Bucht von Praia de Pipa sonnenbaden, schwimmen oder tauchen möchten und sich nachts unter das Partyvolk mischen wollen.
Ein echter Geheimtipp für all diejenigen, die den herkömmlichen Tourismus-Hotspots entfliehen wollen, ist die Gemeinde Taboquinhas. Der Ort liegt an der Ostküste Brasiliens und ist ein El Dorado für Abenteuerurlauber. Dort hat man die Möglichkeit, seinen Adrenalinspiegel beim Rafting, Trekking, Abseilen und Co. in die Höhe zu treiben. Besonders angenehm ist, dass man unterwegs nur selten auf andere Touristen trifft. Dafür begegnet man häufiger Einheimischen, die lediglich mit Shorts und Flip-Flops bekleidet – oder sogar gänzlich barfuß – die Stromschnellen hinabsausen oder sich an einem Wasserfall abseilen. Auch wenn Canyoning in solch einem Outfit besonders lässig wirkt, sollten Urlauber das Klettern in Flip-Flops besser nicht nachmachen – zu groß ist das Risiko, dabei die Schuhe zu verlieren oder von den Felsen abzurutschen. Wer seine Urlaubskoffer nicht mit der entsprechenden Sportbekleidung füllen möchte, kann alternativ in Shops wie diesem nach bequemer, elastischer Kleidung und gut gepolsterten Schuhen schauen, die ausreichend Bewegungsfreiheit bieten. In ihnen kann man die Natur ohne Risiko genießen.
Ebenfalls sehr naturnah liegt die Stadt Manaus, die zudem zahlreiche kulturelle Sehenswürdigkeiten bietet. Urlauber können beispielsweise das Opernhaus Teatro Amazonas besuchen oder an einer Exkursion in den Regenwald teilnehmen. Zu guter Letzt gibt es ein kleines Stück außerhalb von Manaus den Praia Ponta Negra, einen beliebten Strand, der zum Sonnenbaden einlädt – besser kann man die Vielfalt Brasiliens gar nicht genießen.
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