Die mächtigsten Familien Lateinamerikas haben im Barrio de Salamanca die perfekte Mischung aus Sicherheit und Glamour gefunden. Die lateinamerikanische „Oberbourgeoisie“ nimmt das teuerste Viertel von Madrid ein und vertreibt die traditionelle und autochthone bürgerliche Klasse aus dem Salamanca-Viertel. Die symbolträchtigsten Gebäude des teuersten Viertels der spanischen Hauptstadt werden von Millionärsfamilien erworben, vor allem aus Venezuela, Kolumbien und Mexiko. Diese Klientel hat keinerlei Probleme für ausgesuchte Immobilien so hohe Summen zu zahlen, dass die Madrider Familien dazu gezwungen sind, in benachbarte Stadtteile zu ziehen.
Mit dem Verkauf eines emblematischen Gebäudes in der Calle Príncipe de Vergara an eine kleine venezolanische Investorengruppe begann dieses Phänomen. Die Anleger, die sich angesichts der permanenten Abwertung der Währung in ihren Herkunftsländern und der mangelnden Rechtssicherheit fürchten, begannen, ihr Vermögen in spanische Immobilien zu investieren. Ermutigt wurden sie auch durch ein von der Regierung Mariano Rajoy im Jahr 2013 verabschiedetes Gesetz. Diejenigen, die mehr als 500.000 Euro in Wohnungen investieren, erhalten automatisch einen Wohnsitz in Spanien.
Ein Gebäude von vierzehn Wohnungen in Príncipe de Vergara wurde für vierundzwanzig Millionen Euro an eine Gruppe von Investoren verkauft, die das Gebäude renoviert und Luxusappartements errichtet haben. Dasselbe passierte in der Calle Lagasca Nummer 19. Die meisten dieser superteuren Quartiere stehen leer. Viele Mexikaner, Venezolaner und anonyme Besitzer vermieten ihre Immobilie nicht, kommen zwei oder drei Tage im Jahr und sind dann wieder verschwunden.
Ein involviertes Immobilienunternehmen hat im vergangenen Jahr in einem Bericht aufschlussreiche Daten veröffentlicht. 30 Prozent der Investitionen in diesem Viertel von Madrid seit Beginn der Krise stammen aus ausländischem Kapital (80 Besitzer stammen aus Venezuela, Kolumbien und Mexiko). Konkret und nach Aussagen von Ana Molgó, Sprecherin des Luxusimmobilienunternehmens Barnes, suchen Kolumbianer Immobilien im Wert von rund 600.000 Euro. Venezolaner und Mexikaner dagegen tätigen Investitionen in ihre Wohnungen in Höhe von rund zwei Millionen Euro. In den meisten Fällen handelt es sich um Häuser wohlhabender Familien in Madrid, deren Erben nicht in der Lage sind, sie zu erhalten.
Da kann man diese Immobilien gleich wieder Beschlagnahmen. Das Geld stammt aus Korruption und Drogen.
Nein,…… ist ja kaum zu glauben,……wer hätte das gedacht?!
Ich dachte immer das Geld stammt aus sauberer, ehrlicher, harter Arbeit und wurde zuvor ordentlich deklariert und versteuert.
Zudem auch sauber in das EU- Land Spanien eingeführt und ordentlich, da in Beträgen, größer = 10.- tsd. € deklariert.
Madrid und Spanien scheinen also auch viele „Waschsalons“ zu haben, so ähnlich wie Berlin für unsere lieben russischen Mitbürger.