Kurz nach dem Start von Terminal 1 ist auf Kuba am Freitag (18.) um 12:38 Uhr Ortszeit ein von der mexikanischen Fluggesellschaft „Damojh“ an die staatliche Airline „Cubana de Aviacion“ vermietetes Passagierflugzeug mit 104 Passagieren und neun Besatzungsmitgliedern an Bord abgestürzt (darunter vier Kinder und ein Baby). Nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur „Prensa Latina“ ereignete sich die Tragödie kurz nach dem Start in der Nähe des internationalen Flughafens von Havanna (Flughafen José Marti). Staatliche Medien berichten, dass nur drei Frauen den Absturz überlebt haben.
Nach ersten Berichten war die knapp vierzig Jahre alte Maschine vom Typ 737-400 auf dem Weg von Havanna nach Holguín. Die Fluggesellschaft hatte mehrere ihrer veralteten Maschinen in den vergangenen Monaten bereits wegen mechanischer Probleme aus dem Betrieb genommen. „Die Feuerwehrleute versuchen zu diesem Zeitpunkt, das Feuer zu kontrollieren. Es scheint, dass es eine hohe Anzahl von Opfern gibt“, so der kubanische Präsident Miguel Díaz-Canel laut der Nachrichtenagentur „AFP“ aus dem Unfallgebiet. Die Unfallstelle bleibt abgesperrt, mehrere Brigaden zur Feuerbekämpfung sind im Einsatz. Der Unfall wirft ein Licht auf die desolate Lage der abgewirtschafteten kubanischen Luftfahrt, die ohne ausländische Hilfe schon längst nicht mehr existieren könnte.
Update, 19. Mai
Der kubanische Verkehrsminister Adel Yzquierdo hat 110 Tote und drei Überlebende bei dem Flugzeugabsturz bestätigt. Unter den Verstorbenen befinden sich mehrere Ausländer: sechs mexikanische Besatzungsmitglieder, zwei Argentinier, ein Mexikaner und zwei Sahrauis (eine maurische Ethnie in der Westsahara), die auf Kuba leben. Drei kubanische Frauen haben überlebt, die offizielle Passagierliste wird in wenigen Stunden veröffentlicht.
Einer Meldung zufolge sollen sich an Bord der Maschine ausnahmslos Ausländer befunden haben, also nicht ein Kubaner, die Besatzung eingeschlossen. Das macht dann doch ein wenig neugierig zu erfahren, welche Art von Personengruppe da von einem Ende Kubas ans andere fliegen wollte und zu welchem Zweck. Bei jedem anderen Flugzeugunglück mit ausländischen Opfern gibt es unverzüglich rege Kommunikation mit den Angehörigen und den Regierungen der betroffenen Heimatländer. Hier aber gibt es nur beharrliches Schweigen.
http://www.14ymedio.com/nacional/Conmocion-Holguin-perdida-vecinos-accidente_0_2439356044.html
Danke für diese Information! Das wirft schon ein ganz anderes Licht auf die Sache.
Meine Information stammt aus den Nachrichten des Deutschen Fernsehens. Man sagte ganz eindeutig, daß alle an Bord befindlichen Personen, einschließlich der Besatzung, Ausländer seien, also keine Kubaner. Das wäre schon mehr als verwunderlich. – Welcher Sender das jetzt war, weiß ich nicht mehr.
[Einer Meldung zufolge sollen sich an Bord der Maschine ausnahmslos Ausländer befunden haben]
Was für eine „Meldung“ soll das sein???
Ihr ganzer Beitrag, sinnentleert, völliger Stuss!