Etwa 5.000 venezolanische Flüchtlinge leben bereits auf der Karibikinsel Aruba. Die Regierung befürchtet nach den Wahlen am heutigen Sonntag (20.) einen weiteren Exodus aus dem einst reichsten Land Lateinamerikas. Die Premierministerin von Aruba, Evelyn Wever-Croes, beklagt die Haltung der niederländischen Regierung gegenüber dem unaufhaltsamen Flüchtlingsstrom zu den ABC-Inseln (Aruba, Bonaire und Curaçao). Laut der 51-jährigen zeigt sich Amsterdam „gleichgültig und irritierend“. Aruba, Teil des Königreichs der Niederlande, liegt weniger als 40 Kilometer von der venezolanischen Küste entfernt und muss seit der Krise in Venezuela einen Zustrom von Tausenden Flüchtlingen verkraften.
„Sie kommen mit dem Flugzeug oder machen die lebensbedrohliche Überfahrt in klapprigen Booten. Die Niederlande wollen uns nicht helfen – es gibt ein Preisschild an allem. Nur das Verteidigungsministerium kann uns bei der Logistik unterstützen“, so die Premierministerin in einem Interview mit „NRC“. Die Regierung von Aruba entwickelt derzeit Pläne für ein Zeltlager, in dem rund 500 Flüchtlinge untergebracht werden können. Seit der Krise gibt es auf Aruba schätzungsweise 5.000 illegale Einwanderer, die Kriminalität und die Prostitution venezolanischer Frauen hat stark zugenommen.
Auch die Fremdenfeindlichkeit auf dem normalerweise toleranten Aruba nimmt laut der Ministerpräsidentin immer größere Formen an. „Die Leute erwarten fast, dass wir als Regierung eine Trump-ähnliche Politik betreiben und eine Mauer errichten.“ Evelyn Wever-Croes kritisiert auch die „zwei Gesichter“ der niederländischen Regierung in den Beziehungen zu Venezuela. Auf der einen Seite unterstützen die Niederlande die EU-Politik mit den verhängten Sanktionen gegen das repressive Regime von Präsident Nicolás Maduro. Zur gleichen Zeit besuchte der niederländische Außenminister Stef Blok kürzlich Caracas, um ein Abkommen über die Aufhebung der Blockade zu erreichen, die Venezuela Anfang des Jahres verhängt hatte, um den Schmuggel von Gold und Diamanten zu verhindern.
Während dieses Besuchs stand der Minister neben der Delegation der Maduro-Regierung, einschließlich des Vizepräsidenten Tareck El Aissami, der wegen Drogenhandels in den Vereinigten Staaten auf der Fahndungsliste stehht. „Ich wurde auch zu diesem Treffen in Caracas eingeladen, aber ich bin nicht gegangen, ich nehme nicht an einer Show teil“, so die Premierministerin.
In Venezuela hat inzwischen die Präsidentenwahl begonnen – dem Land droht der endgültige Infarkt. Der Versuch der sogenannten „Bolivarischen Revolution“ ist kläglich gescheitert. Heute ist Venezuela das Armenhaus Lateinamerikas, hat die weltweit höchste Inflation und ist eines der Länder mit dem höchsten Korruptionsniveau: In den ersten 15 Jahren der „Bolivarischen Revolution“ sind rund 500 Milliarden US-Dollar Kapital ins Ausland geschafft und versteckt worden. Seit der ehemalige Busfahrer Maduro das Zepter übernommen hat, befindet sich der südamerikanische Staat im permanenten Katastrophenmodus. Zahlreiche Staaten in der Region sowie die USA und die Europäische Union haben angekündigt, die Wahl am Sonntag nicht anzuerkennen. Maduro, der schon längst keine keine Legitimität mehr besitzt, wird immer mehr zum Außenseiter und Geächteten der internationalen Gemeinschaft.
Ja so sind sie halt, auch einstmals eine grosse Nation von Eroberern und im Wettstreit mit den Engländern und den Spaniern. Heutzutage eine lächerliches mit seinen eigenen Problemen belastetes Land, schwankt selbst zwischen den populistischen Lagern, der König hat zwar ne hübsche Frau, aber das war´s dann auch schon. Als die ABC Inseln interessant waren hat man sich zu ihnen bekannt, kaum haben sie etwas eigenständigkeit erhalten wirft man sie dem nächstbesten Despoten zum Frass vor. Ja, ihr habt Pech so nah am gierigen Griff von Maduro zu liegen. Auch ihr könnt nur hoffen, dass Donald in einem seiner wilden Attaken den Kerl euch für immer vom Hals schafft, was danach kommt, kann man aber heute noch nicht sagen, die Venezolaner sind alle ein bisschen „balla balla?“ Jedenfalls die Mehrzahl, würden doch jedem Radikalen wieder hinterher laufen um aus dieser Missere heraus zu kommen und schwups in die nächste hinein.