Bereits vor mehreren Jahren hat Brasilien gigantische Offshore-Projekte in bislang unerschlossenen Tiefen gestartet und steigt damit zur Energiegroßmacht auf. Im April ist die Pre-Salz-Produktion um 2,3% gegenüber dem Vormonat März gestiegen und erreichte einen neuen Rekordwert. Laut einem am Montag (4.) von der staatlichen Agentur für Öl, Gas und Biokraftstoffe (ANP) veröffentlichten Bericht wurden aus 86 Bohrlöcher 1,423 Millionen Barrel Öl pro Tag und 58 Millionen Kubikmeter Erdgas pro Tag gefördert. Die Pre-Salz-Produktion entsprach damit 54,4% der in Brasilien produzierten Menge (März waren es 54%).
Der Förder-Meilenstein trat im vergangenen Dezember ein, als die Offshore-Produktion 50,7% der gesamten im Land geförderten Menge an Öl und Erdgas erreichte. Bis zum Jahr 2012 machte der vor den Küsten des größten Landes in Lateinamerika gewonnene Rohstoff weniger als 10% der gesamten nationalen Produktion aus. Ende 2014 waren es bereits 25%, im Jahr 2016 rund 40% und seither übertreffen sich die Rekorde.
Die durchschnittliche Ölproduktion in Brasilien stieg im April gegenüber dem Vorjahresmonat ebenfalls um 2,3% auf 2,597 Millionen Barrel pro Tag (bpd) und damit um 1,5% gegenüber März. Die Erdgasproduktion stieg im April um 6% gegenüber dem Vorjahr und um 1,7% im März auf 109 Millionen Kubikmeter pro Tag. Das „Lula-Feld“ im Santos-Becken war der größte Produzent von Öl und Erdgas – eine durchschnittliche Produktion von 898.000 Barrel Öl pro Tag und 38 Millionen Kubikmeter Erdgas pro Tag.
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