Im Nordwesten Perus, in der Region Ancash, liegt der Nationalpark Huascaran. Seit 1985 gehört der Park aufgrund seiner Artenvielfalt, den zahlreichen Gletschern, Lagunen, Flüssen und Schluchten sowie schneebedeckten Gipfeln zum UNESCO Weltnaturerbe. Innerhalb der riesigen Fläche des Nationalparks leben auf einem kleinen Gebiet nur ungefähr 350 Menschen so dass die Natur weitgehend unberührt ist und geschützt werden kann.
Der Huascaran Nationalpark umfasst circa 660 Gletscher und 300 türkisfarbene Lagunen, die die Gletscher geformt haben. Auch die höchste tropische Bergkette des amerikanischen Kontinents, die Cordillera Blanca, durchzieht den Nationalpark. Auf über 4000 Metern Höhe zeigen sich vielfältige Ökosysteme und auch der höchste Berg Perus, der Huascaran, mit stolzen 6768 Metern. Auch der wegen seiner Symmetrie oft als „schönster Berg der Welt“ bezeichnete Alpamayo befindet sich im Nationalpark Huascaran.
Die Höhenlage macht den Nationalpark zum Paradies für Aktivurlauber und Bergsteiger. 25 Wanderwege und 125 Kletterpfade können auf den 3400 Quadratkilometern erkundet werden. Bootstouren, Klettern, Bergsteigen und Mountainbiking lassen das Herzen jedes Aktivurlaubers höher schlagen. Geführte Touren sind dabei an das Erfahrungslevel der Teilnehmer angepasst und achten auf eine ausreichende Akklimatisierung an die verschiedenen Höhenlagen. Nicht alle Treks sind dabei auch für Anfänger geeignet.
Doch auch auf den Wegen zu den beliebten und am einfachsten zugänglichen Lagunen Chinancocha und Orconcocha sowie Querococha, Parán und Purhuay zeigt sich die Natur von ihrer schönsten Seite. Bergorchideen, Bromeliengewäche, Andenkolibri und sogar Brillenbären können am Wegesrand entdeckt werden. Nicht nur Naturliebhaber und Freizeitsportler zieht es in den Nationalpark sondern auch professionelle Sportler, die an einer der zahlreichen Sportveranstaltungen im Huascaran Nationalpark teilnehmen.
Vom 1. bis 12. Juli 2018 führt das IncaDivide Race, als Teil der BikingMan Weltmeisterschaft von Trujillo aus 1800 Kilometer durch Peru. Entlang der Küste, durch die Anden und durch den Nationalpark Huascaran. Zum zweiten Mal führt ein Teil des BikingMan nach Peru. Bereits im letzten Jahr fand das Rennen großen Zuspruch. In diesem Jahr nehmen 35 Athleten aus 15 Nationen teil und stellen sich auf dem Rad den acht Pässen mit über 4000 Meter Höhe, den verschiedensten Bodenarten und atemberaubenden Landschaften entlang der Strecke. Zwölf Tage haben die Teilnehmer, um die Strecke zurückzulegen. Unterwegs gibt es vier obligatorische Check-Points, die erreicht werden müssen.
Die BikingMan Serie ist eine Reihe von Radrennen, die Teilnehmer durch extreme Streckenlänge und Höhenlagen herausfordern. In diesem Jahr gibt es insgesamt vier Rennen. Bisher wurden sie im Oman und in Korsika ausgetragen. Nach Peru folgt im Oktober noch Taiwan.
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