Ausländische Direktinvestitionen in Lateinamerika und der Karibik fallen

dollar

Laut dem ECLAC IED-Bericht waren die Hauptquellen direkter ausländischer Investitionen in der Region im Jahr 2017 aufgrund ihrer Herkunft die Europäische Union bzw. die Vereinigten Staaten (Foto: Archiv)
Datum: 06. Juli 2018
Uhrzeit: 06:20 Uhr
Leserecho: 0 Kommentare
Autor: Redaktion
Sprachkurs Spanisch (Südamerika)

Trotz höherem Wachstum der Weltwirtschaft, hohe internationale Liquidität, hohe Gewinne für Großunternehmen und Optimismus an den Finanzmärkten gingen die ausländischen Direktinvestitionen (FDI) in Lateinamerika und der Karibik im Durchschnitt und mit großer Heterogenität in der Region im Jahr 2017 zum dritten Mal in Folge zurück. Laut dem von der CEPAL (Wirtschaftskommission für Lateinamerika und die Karibik) veröffentlichten Bericht “ Direkte Auslandsinvestitionen in Lateinamerika und der Karibik 2018″ erreichten die ausländischen Direktinvestitionen im vergangenen Jahr 161,673 Milliarden US-Dollar, 3,6% weniger als im Vorjahr und 20% unter denen des Jahres 2011.

Während einer Pressekonferenz in Mexiko-Stadt forderte die Regionalkommission der Vereinten Nationen die Regierungen dazu auf, hochwertige ausländische Direktinvestitionen zu fördern, die insbesondere mit nachhaltiger Entwicklung vereinbar sind. Der Bericht der CEPAL bestätigt, dass der anhaltende Rückgang der Direktinvestitionen seit 2011 durch die niedrigeren Preise für Exportgüter erklärt werden kann.

Während die große Mehrheit der Länder in der Region im Jahr 2016 einen Rückgang der ausländischen Direktinvestitionen verzeichnete, stiegen die Investitionen im Jahr 2017 größtenteils. In Brasilien (Rückgang um 9,7%), in Chile (-48%) und in geringerem Maße in Mexiko (-8,8%) kam es jedoch zu Rückgängen.

Laut dem ECLAC IED-Bericht waren die Hauptquellen direkter ausländischer Investitionen in der Region im Jahr 2017 aufgrund ihrer Herkunft die Europäische Union bzw. die Vereinigten Staaten. Die Prävalenz von Europa ist besonders in Südamerika spürbar. In Zentralamerika stiegen die Investitionen im achten Jahr in Folge (auf 13,083 MilliardenUS-Dollar) und der Anstieg in Panama, der sich auf 6,066 Milliarden US-Dollar belief, sticht heraus.

In der Karibik stiegen die Zuflüsse um 20% auf 5,835 Milliarden US-Dollar, von denen die Hälfte (60%) in die Dominikanische Republik gingen. In diesen Ländern war der Anstieg der Investitionen in den Tourismusbereich sehr wichtig, aber sie sind auch im Bereich der natürlichen Ressourcen in Jamaika und Guyana gewachsen.

P.S.: Sind Sie bei Facebook? Dann werden Sie jetzt Fan von agência latinapress! Oder abonnieren Sie unseren kostenlosen Newsletter und lassen sich täglich aktuell per Email informieren!

© 2009 - 2024 agência latinapress News & Media. Alle Rechte vorbehalten. Sämtliche Inhalte dieser Webseite sind urheberrechtlich geschützt. Vervielfältigung und Verbreitung nur mit vorheriger schriftlicher Genehmigung von IAP gestattet. Namentlich gekennzeichnete Artikel und Leser- berichte geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Für Einsendungen und Rückmeldungen bitte das Kontaktformular verwenden.

Dies könnte Sie auch interessieren

Kommentarbereich

Hinweis: Dieser Kommentarbereich ist moderiert. Leser haben hier die Möglichkeit, Ihre Meinung zum entsprechenden Artikel abzugeben. Dieser Bereich ist nicht dafür gedacht, andere Personen zu beschimpfen oder zu beleidigen, seiner Wut Ausdruck zu verleihen oder ausschliesslich Links zu Videos, Sozialen Netzwerken und anderen Nachrichtenquellen zu posten. In solchen Fällen behalten wir uns das Recht vor, den Kommentar zu moderieren, zu löschen oder ggf. erst gar nicht zu veröffentlichen.

Leider kein Kommentar vorhanden!

Diese News ist älter als 14 Tage und kann nicht mehr kommentiert werden!