Venezuela: Mehr als 6.000 Morde in den ersten sechs Monaten des Jahres
Der gewalttätigste Bundesstaat ist Aragua mit einer Mordrate von 32 pro 100.000 Einwohner (Foto: Archiv/Grafik: OVS)
Vom 1. Januar bis zum 15. Juli dieses Jahres wurden im südamerikanischen Land Venezuela 6.363 Personen ermordet (20 Tötungsdelikte pro 100.000 Einwohner). Dies gab die venezolanischen Beobachtungsstelle für Sicherheit (Observatorio Venezolano de Seguridad/OVS) in ihrem aktuellen Bericht bekannt. Die gesammelten Daten zeigen einen Abwärtstrend gegenüber dem Vorjahr. Die OVS hat jedoch darauf hingewiesen, dass die Verringerung zum großen Teil auf die massive Flüchtlingswelle zurückzuführen ist.
Der gewalttätigste Bundesstaat ist Aragua mit einer Mordrate von 32 pro 100.000 Einwohner. Dahinter folgen Monagas (29), Miranda (28) und Bolívar (27). Die Region mit den meisten Morden ist jedoch Miranda mit 927 Toten. Aragua registrierte 297, Zulia 569 und Carabobo 542.
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tja was soll man dazu sagen, Venezuela halt, so wie schon seit Jahrzenten!
Das ist wirklich ein gewaltiger Rückgang an Morden! Da stellt sich die Frage, sind so viele Mörder ausgewandert oder so viele potentielle Opfer?
Die sinkende Mordrate ist auf die Flüchtlingswelle zurückzuführen. Das heisst, es sind überdurchschnittlich viele Mörder ausgewandert. Einer hat ja vor kurzen in Mexiko einen Taxifahrer erstochen.
Hier haben sie nur vorweg auf der Tabelle drei Nullen gestrichen. Da wo ich mich aufhalte, sind 12 Morde angegeben. Habe jedoch hier im Umkreis von 300 Meter innerhalb von 2 Monaten mindestens 9 Morde miterlebt.
Dieses Aussage würde Sie in jedem Krimi zum Hauptverdächtigen machen!
Scherz beiseite! Sie haben schon recht; die Zahlen überzeugen nicht. Das geht schon mit den Einwohnerzahlen los. Die sind in allen Bundesstaaten, die ich einigermassen kenne, viel zu niedrig angesetzt.