Für die Bevölkerung im südamerikanischen Land Venezuela wird die Lage immer hoffnungsloser. Hunderttausende sind bereits aus ihrem Heimatland in die umliegenden Länder Brasilien und Kolumbien geflüchtet. Am Freitag (3.) spielten sich unglaubliche Szenen auf der Grenzbrücke „Puente Internacional Simón Bolívar“ ab. Zehntausende wollten über den Grenzübergang nach Kolumbien einreisen, der Übergang war überfüllt.
Bei der Ankunft am Zoll von San Antonio bildeten sich lange Schlangen von Venezolanern mit Koffern und Pässen, viele gaben an ihr Land für immer verlassen zu wollen. Die Flüchtlinge warten bis zu zwei Tage, schlafen auf dem Bürgersteig und viele halten ihre schreienden Kinder in den Armen.
Die Warteschlange an der Kontrollstelle der Migration Kolumbien ist vergleichbar mit den ersten Tagen der Eröffnung des Fußgängerübergangs über die Brücke. Unter der sengenden Hitze fordern die Notleidenden die Beamten auf, ihre Einreise zu beschleunigen. Für die Verzögerung sind die genauen Kontrollen verantwortlich. Mindestens zehn Beamte der Einwanderungsbehörde scannen Dokument um Dokument. Minderjährige müssen eine Geburtsurkunde besitzen und dürfen nur in der Gesellschaft ihrer Eltern einreisen.
Im Verlauf von wenigen Minuten wurden zahlreiche gefälschte Papiere/Ausweise beschlagnahmt. Die einzigen Personen, die den Grenzübergang ohne Dokumente passieren dürfen, müssen nachvollziehbare humanitäre Gründe vorweisen.
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