Dauerkrise Venezuela: Eindämmung der Treibstoffsubventionen – Update

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Stark subventionierte Benzinpreise decken noch nicht einmal die Förder- und Produktionskosten (Foto: Archiv)
Datum: 14. August 2018
Uhrzeit: 10:33 Uhr
Leserecho: 5 Kommentare
Autor: Redaktion
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Venezuelas Präsident Nicolás Maduro will die Treibstoffsubventionen eindämmen. Nach seinen Worten soll dadurch verhindert werden, dass Schmuggler das Land um Milliarden von US-Dollar betrügen. „Benzin muss zu einem internationalen Preis verkauft werden, um den Schmuggel nach Kolumbien und in die Karibik zu stoppen“, so der Links-Populist in einer Fernsehansprache.

Wie viele Ölförderländer bietet Venezuela seinen Bürgern stark subventioniertes Benzin an. Schmuggler und der korrupte Staatsapparat nutzen dies aus, verkaufen/schmuggeln den Treibstoff in die umliegenden Länder und füllen seit Jahrzehnten ihre eigenen Taschen. Venezuelas Wirtschaft befindet sich im freien Fall, die Inflationsraten werden in diesem Jahr auf eine Million Prozent geschätzt – aber der Spritpreis hat sich kaum verändert.

Im südamerikanischen Land kostet eine Tasse Kaffee etwa 2,2 Millionen Bolívares, für den gleichen Preis kann ein kleinerr SUV fast 9.000 Mal mit Benzin befüllt werden.

Laut Maduro sollen direkte Subventionen nur noch Bürgern mit einem Personalausweis gewährt werden, wenn sie ihre Autos bei einer staatlichen Volkszählung anmelden würden. Allerdings machte er nicht klar, wie das System funktionieren soll. Ein Großteil der Venezolaner, die gegen die Regierung von Maduro sind, weigern sich jedoch, die Ausweise für eine Registrierung zu benutzen.

Update, 21. August

Präsident Maduro hat die Erhöhung der Treibstoffpreise auf September verschoben. „Vom 30. August bis zum 30. September“ wird demnach „detailliert analysiert“, wie der Prozess durchgeführt wird. Die Veränderungen sollen „allmählich“ stattfinden. In den vergangenen Jahren hatte das Regime sieben Mal angekündigt, den Benzinpreis zu erhöhen.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    thor

    damit wäre dann das letzte billige Produkt vom venezolanischen Markt verschwunden. Jetzt wird sich die Preissschraube erst so richtig nach oben drehen…

  2. 2
    hombre_0812

    Besonderes Mitleid verdienen dabei deutsche Rentner die den Bolivar zweimal umdrehen müssen … frei nach dem Motto: kauf ich mir nun ne Fl. Bier für ne Million oder tanke ich dafür ne Million Liter Benzin …

  3. 3
    der Bettler

    ach hombre;die von ihnen bemitleideten deutschen rentner sind schon lange abgehauen,und diejenigen die noch zum teil in venezuela leben,müssen sich finanziell nicht für 1 fl. bier oder 1 liter benzin entscheiden.aber wenn sie mit der von ihnen beschriebenen kategorie verkehrten,haben weder sie noch die länger in venezuela zu überleben.man braucht heutzutage schon einiges an devisen um noch ein einigermaßen leben zu führen,daß mit geld zu bezahlen ist.für alles andere strom,wasser, medikamente usw.kann man auch mit geld nichts ändern.nicht umsonst sind schon 2 millionen venezolanos abgehauen.

  4. 4
    Gast

    Früher waren es mal 2-3.Pakete im Jahr heute die doppelte Zahl und es werden
    bestimmt noch mehr werden.
    Was nützt mir meine € oder $ wenn es nichts gibt??
    Bald wird es Kubanische Verhältnisse geben mit großen Tafeln im Laden
    2.Währungssystem.Ohhh Hugo was hast Du den Menschen nur eingebrockt,

    • 4.1
      Alexandro

      Hugo ? oder die A…L… die ihn gewählt haben?

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