Brasilien wird seinen Nachbarländern Argentinien und Uruguay auch im kommenden Winter mit Stromlieferungen aushelfen. Die Massnahme greift nun bereits das dritte Jahr in Folge und wurde vom Komitee zur Beobachtung des Elektrizitätssektors heute genehmigt. Demnach kann Brasilien durchschnittlich 500 MegaWatt zwischen Mai und August bereitstellen, darunter Energie von Wasserkraftwerken und Thermoelektrischen Kraftwerken, die selbst im Land nicht benötigt wird.
Der aus Wasserkraft gewonnene Strom muss von den beiden Ländern dann zwischen September und November zurückgeliefert werden, die Energie aus Themoelektrischen Kraftwerken wird fakturiert. Die Maximalmenge, die Brasilien an die Argentinien und Uruguay abgeben darf, ist auf 2.000 MegaWatt begrenzt.
Gemäss einer in der vergangenen Woche im brasilianischen Amtblatt veröffentlichten Resolution ist die den Nachbarn bereitgestellte Energie entsprechend kalkuliert und beeinträchtigt keinesfalls die Sicherheit einer ausreichenden Stromversorgung im eigenen Land.
Am kommenden Freitag wird der brasilianische Minister für Bergbau und Energie, Márcio Zimmermann einen entsprechenden Kooperationsvertrag mit dem argentinischen Minister für Planung und Investition, Julio de Vido unterzeichen.
Das Komitee genehmigte zudem der Elektrizitätsgesellschaft Furnas Centrais Elétricas, zukünftig wieder die normale Nennleistung von 6.000 MegaWatt ins Netz einzuspeisen. Seit dem grossen Stromausfall in Brasilien im November vergangenen Jahres hatte das grosse Wasserkraftwerk am Rio Grande im Bundesstaat Minas Gerais lediglich die Hälfte geliefert. Auch wenn das Leitungsnetz laut Zimmermann keinesfalls Schuld an dem Blackout war, aus Sicherheitsgründen hatte man die Einspeisung reduziert, um das überregionale Netz keinesfalls zu überlasten.
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