Die Weltbank erlässt Haiti Restschulden von 36 Millionen Dollar. Damit wird der Karibikstaat, der sich die Karibikinsel Hispaniola mit der Dominikanischen Republik teilt, keine weiteren Beträge mehr an die Weltbank abführen.
Haiti, das ärmste Land der westlichen Hemisphäre, wurde am 12. Januar 2010 von einem verheerenden Erdbeben heimgesucht, welches bis zu 300.000 Todesopfer forderte und Schäden in Milliardenhöhe hinterliess. Die International Development Association (IDA) verzichtet nun auf die Zahlung einer Restschuld Haitis. „Haiti hat nun keine weiteren Beträge mehr an die Weltbank zu zahlen“, teilte die in Washington ansässige Institution in einer Erklärung mit.
Die IDA Schuldenerlass wurde durch einen Verzicht von ausstehenden Beiträgen bei 13 Mitgliedsstaaten: Belgien, Kanada, Finnland, Frankreich, Deutschland, Irland, Italien, Japan, Niederlande, Norwegen, Spanien, Schweden und der Schweiz ermöglicht. Kurz nach dem schweren Erdbeben im Januar setzte die Weltbank bereits ihre Forderungen aus, welche nun vollständig storniert wurden. „Die Erlassung von Haitis Restschuld ist Teil unserer Bemühungen jede Möglichkeit zu nutzen, um bei Haitis Wiederaufbau zu helfen“, teilte Robert Zoellick, Präsident der Weltbank, in einer Erklärung mit.
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