Homo ludens: Warum spielen wir?

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Der Mensch hat in allen Epochen seiner Entwicklung "gespielt" (Foto: Dietmar Lang / IAP Photo)
Datum: 01. September 2018
Uhrzeit: 08:40 Uhr
Ressorts: Leserberichte
Leserecho: 0 Kommentare
Autor: Redaktion
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Spiele gibt es vermutlich so lange wie es die Menschheit gibt. Schon in der Steinzeit haben die Menschen mit Steinen und Knochen gespielt. Sie entwickelten ihre Fertigkeiten, indem sie einzigartige und immer kompliziertere Spielzeuge meisterten, die mit der Zeit ganz realistisch aussahen. Bis jetzt bleibt Spielen eine Artetwas Neues zu lernen, die Welt zu entdecken und zu strukturieren, Zusammenhänge zu begreifen. Kleine Kinder können sich dadurch ihre Welt erschließen, grundlegende Lebenserfahrungen sammeln, herausfinden, wie verschiedene Dinge funktionieren, und neue Gefühle erleben. Es lässt sich sogar behaupten, dass Spielen zu den Grundkategorien des menschlichen Verhaltens und zu den Grundbedürfnissen von Menschen gehört, weil Spieltrieb ein angeborenes Sozialverhalten von Säugetieren, zu denen auch der Mensch gehört, ist.

Friedrich von Schiller hat einmal gesagt: „Der Mensch spielt nur, wo er in voller Bedeutung des Wortes Mensch ist, und er ist nur da ganz Mensch, wo er spielt“. Seine Worte lassen sich schwer zu bestreiten.Auf spielerische Weise knüpfen wir Beziehungen, eignen Fähigkeiten und Fertigkeiten an, erwerben neue Kompetenzen im emotionalen, kognitiven, sozialen und motorischen Bereich usw. Spielerische Aktivitäten sind von großer Bedeutung für Persönlichkeitsentwicklung und Erwerb von neuen Kenntnissen. So ist das Spiel keine Spielerei, Spielen bedeutet Lernen, egal, ob es um Erwachsene oder Kinder geht.

Heutzutage erobert die Digitalisierung den sozialen Raum, sodass die meisten von uns ihre Freizeit mit digitalen Spielen verbringen. Die Jugendlichen bleiben den ganzen Tag am Computer sitzen. Da genießen sie verschiedene Videogames, kommunizieren in Sozialnetzwerken, laden Musik und Filme runter und erledigen ihre Hausaufgaben. Die Erwachsenen arbeiten, shoppen, buchen ihre Zukunftsreisen on-line, Spielen im casino und gewinnen das Geld dabei, ohne das Haus zu verlassen. Das Angebot an digitalen Spielmöglichkeiten ist breit gefächert und nimmt permanent zu. Fragen Sie sich, warum wir so gerne Computerspielespielen? Die Antwort ist ganz simple: Spielen bereitet großes Vergnügen, übt und entspannt.

Sicherlich gibt es auch viele Nachteile von Computerspielen. Wir erhalten zu viele Reize, führen sitzende Lebensweise, verlieren soziale Kontakte im realen Leben usw. Aber alle diese Nachteile sind nichts im Vergleich zu den schlagfertigen Argumenten fürs Spielen:

1. Computerspiele verbessern feinmotorische Fähigkeiten.
2. Sie helfen uns, schneller Entscheidungen zu treffen, und lehren strategisches Geschick.
3. Computerspiele fördern Teamwork, Intelligenz und Konzentration.
4. Spielen baut Stress ab.

Zusammenfassend lässt sich sagen, das das ganze Leben ein Spiel ist: Mal riskiert man und gewinnt, mal verliert man, aber leider kann man nie von Vorne beginnen

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