Netto Marken-Discount und der WWF Deutschland feiern dreijähriges Jubiläum ihrer Partnerschaft für Nachhaltigkeit. Das Ziel der strategischen Partnerschaft zwischen der Umweltstiftung WWF und Netto Marken-Discount: Netto will in acht verschiedenen Themenfeldern von Fisch bis Klimaschutz noch umweltfreundlicher werden. Im Mittelpunkt der Zusammenarbeit stehen die insgesamt über 2.000 Eigenmarkenprodukte von Netto. Sie werden umweltverträglicher gestaltet, indem nachhaltig zertifizierte Rohstoffe eingesetzt und Verpackungen vermieden beziehungsweise verringert oder recyclingfähiger gestaltet werden. Auch die Märkte selbst tragen durch energieeffizientere Kühlungen und Beleuchtungen zum Gesamtziel bei.
„In unserem jährlichen Fortschrittsbericht wird deutlich, dass Netto seit 2015 einen richtigen Sprint hingelegt hat und viele Erfolge vorweisen kann. Das finden wir super. Nun gilt es, dieses Tempo zu halten und die Kunden noch mehr mit auf die Reise zu nehmen“, lobt Dr. Marina Beermann, Leiterin der Kooperation auf Seiten des WWF Deutschland. „Die Partnerschaft mit dem WWF wird von Netto aktiv genutzt, um unseren ökologischen Fußabdruck kontinuierlich zu reduzieren. Eine nachhaltigere Sortiments- und Unternehmensausrichtung ist unser gemeinsames Ziel und wir sind stolz, seit Start der Partnerschaft vieles erreicht zu haben“, so Christina Stylianou, Leiterin der Netto-Unternehmenskommunikation.
Im Fokus der Partnerschaft stehen die Themenfelder Holz/Papier/Hygienetücher, Fisch, Palmöl, Klimaschutz, nachhaltige Nutztierfütterung/Soja, Verpackungen, Süßwasser und Beschaffungsmanagement kritischer Agrarrohstoffe. Und auch die wöchentlich 21 Millionen Netto-Kunden können mitmachen. Sie werden motiviert, nachhaltigere Eigenmarkenprodukte zu kaufen – zu erkennen am WWF-Panda Logo auf dem Produkt: einem Wegweiser für die umweltverträglichere Wahl.
Anlässlich des Jubiläums stellen die Partner einige Erfolge der Zusammenarbeit dar:
90% der Eigenmarkenprodukte mit Papierverpackung sind inzwischen auf nachhaltige Alternativen, also vorzugsweise Recycling oder FSC®, umgestellt. Alle Eigenmarken- Getränkekartons sind zu 100% FSC zertifiziert, ebenso Hygienetücher. Holz- und Papierprodukte sind zu 96% umgestellt.
Beim Thema Fisch stammen von den angestrebten 100% bereits nahezu 80% des Wildfisches des Netto Eigenmarkensortiments aus nachhaltigem Fischfang, zertifiziert durch den MSC.
Palmöl ist ein kritischer Agrarrohstoff, der sich etwa in jedem zweiten Supermarktprodukt findet. Durch die Partnerschaft konnte innerhalb von drei Jahren ein Anteil von RSPO-zertifiziertem Palmöl in Netto-Eigenmarkenprodukten von über 90% erreicht werden. Das bedeutet: Für die zertifizierten Plantagen darf keine Rodung von Primärwäldern oder anderen ökologisch wertvollen Flächen stattfinden, gefährdete Tier- und Pflanzenarten müssen geschützt werden, Kinderarbeit ist untersagt. Im WWF Palmöl-Check, einer jährlichen Studie, konnte sich Netto vom 5. Platz in der Kategorie Supermärke im Jahr 2015 auf Platz 1 im Jahr 2017 hocharbeiten.
Die Partner setzen sich für gentechnikfreie Fütterung von Schweinen, Rindern und Geflügel ein. Bereits 133 Fleisch- und Wurstprodukte stammen aus Geflügelfleisch aus gentechnikfreier Fütterung. Die Umstellung ist ein wichtiger Zwischenschritt für den WWF – das Ziel ist jedoch die Fütterung mit heimischen Eiweißträgern oder nachhaltig zertifizierten Soja. So wie beim Erfolgsbeispiel Netto Heumilch. Dabei wird bei der Fütterung gänzlich auf Import- oder europäisches Soja verzichtet. Zum Hintergrund: Soja stammt oftmals aus Regionen in Lateinamerika wo der Regenwald für den Anbau abgeholzt wurde. Diesen wollen wir weiterhin verhindern. Fast immer wird dort gentechnisch verändertes Soja angebaut.
Im Bereich Süßwasser wurde im Rahmen der Partnerschaft mit dem WWF ein Pilotprojekt zum nachhaltigeren Orangenanbau in Andalusien gestartet. Dabei wurden in einem Jahr 211.486 m³ Wasser gespart, das entspricht 85 Olympia- Schwimmbeckenfüllungen. Auf der Pilotfinca konnte die Chemiebelastung durch Pflanzenschutzmittel um 89 Prozent pro Hektar verringert werden und gleichzeitig erhöhte sich die Zahl der Marienkäferarten von sieben auf 15. Die Käferchen kommen als natürliche Helfer gegen Blattläuse zum Einsatz. Die Projektorangen gibt es bei Netto auch im Regal.
In der Obst- und Gemüseabteilung werden Bio-Eigenmarkenprodukte wie Ingwer und Gurke für alle Netto-Märkte bundesweit gelasert und so auf eine Verpackung und Aufkleber zur Kennzeichnung verzichtet. So konnten allein bei diesen Artikeln 50 Tonnen Verpackungsmüll eingespart werden.
Netto hat die größte Auswahl an Bio-Eigenmarkenprodukten im deutschen Lebensmitteleinzelhandel – darunter auch viele vegane Produkte. Fast 220 Netto-Eigenmarken Produkte tragen das WWF-Logo. Davon sind 134 Bio-, 54 MSC-, 26 FSC- und zwei Blauer Engel-zertifiziert. Denn nur Produkte, die bereits ein Umweltsiegel tragen und bei Bioprodukten zusätzlich auch noch einen Süßwasser- und Sozialstandard-Test bestehen, werden im Rahmen der Partnerschaft zusätzlich durch das Panda-Logo gekennzeichnet. Kunden können so schneller erkennen, wie sie eine umweltfreundlichere Wahl treffen.
Im Rahmen von Pfandspendenaktionen haben Netto-Kunden dem WWF über 40.000 EUR für Naturschutzprojekte zur Verfügung gestellt. Damit wurde die internationale Arbeit des WWF gegen den Eintrag von Plastikmüll in die Meere sowie lokale Projekte in Vietnam finanziert, um auch vor Ort einen Beitrag zur Lösung dieses Problems zu leisten.
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