Ohne Wasser gibt es kein Leben auf der Erde – keine Menschen, keine Tiere, keine Pflanzen. Es ist unsere wichtigste Ressource, jegliches Wachstum hängt von ihr ab. Das Thema „Wasser“ ist bereits seit einiger Zeit Gegenstand intensiver politischer Debatten. Besonders kontrovers werden dabei Fragen der Privatisierung von öffentlichen Ver- und Entsorgungsunternehmen diskutiert. Eine von der spanischen „Fundación Aque“ durchgeführte Studie über die Wasserpreise in 56 Ländern und 236 Städten ergab, dass sieben der zehn Städte mit dem teuersten Wasser in ganz Lateinamerika in Chile liegen. Demnach müssen die Bewohner von La Serena im sogenannten Kleinen Norden des südamerikanischen Anden-Staates (Weltrang 77) mit durchschnittlich 346 US-Dollar für 100 Kubikliter Trinkwasser im Jahr am meisten für das kostbare Nass bezahlen. Das teuerste Wasser weltweit befindet sich mit 1.038 US-Dollar pro Jahr im kanadischen Richmond, dahinter folgen Odense (Dänemark/991 US-Dollar) und Aarhus (Dänemark/957 US-Dollar).
In den letzten Jahren gab es in Chile mehrere Trinkwasserkrisen, die eine ganz neue Verwundbarkeit zeigten und für viele Wissenschaftler Boten des Klimawandels sind. An den steil abfallenden Anden können Veränderungen der Regenmengen zu einem Versorgungsrisiko auswachsen. Chile ist eines der wasserreichsten Länder der Erde – aber die Probleme, an preislich erschwingliches Wasser zu gelangen, werden immer größer.
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