Vor dem wirtschaftlichen Chaos in Venezuela flüchten immer mehr Menschen nach Peru. Nach Angaben der Grenzbehörde in Tumbes „Centros Binacionales de Atención en Frontera“ (CEBAF) ist die Zahl der venezolanischen Flüchtlinge von 1.300 auf über 2.000 pro Tag angewachsen. Der Anstieg um mehr als fünfzig Prozent gegenüber dem Durchschnittswert wurde weniger als eine Woche nach der Entscheidung des Fünften Strafgerichtshofs von Lima festgestellt. Die Justiz hatte die Resolution aufgehoben, nach der die Venezolaner einen Pass für die Einreise in peruanisches Territorium vorlegen mussten.
Seit der Umsetzung der gerichtlichen Entscheidung sind über 18.000 venezolanische Bürger eingereist, 35 Prozent von ihnen haben nur ihre ID-Karten vorgelegt. Es ist bekannt, dass venezolanische ID-Karten sehr leicht gefälscht werden können, da sie keine der üblichen Sicherheitsstandards aufweisen und keine Online-Verifizierung bieten. Dadurch werden die Behörden daran gehindert, die Identität ihrer Inhaber zu überprüfen/bestätigen.
Hunderte Venezolaner waren mit gefälschten Dokumenten in Peru eingereist, wurden verhaftet und den Behörden übergeben. Das kriminelle venezolanische Regime hat sie propagandaträchtig als enttäuschte Auswanderer bezeichnet und sie im Rahmen des Programms „Vuelta a la patria“ (Rückkehr in die Heimat) ausgeflogen.
Update, 17. Oktober
Die peruanische Einwanderungsbehörde wird ab sofort und damit erneut die Vorlage eines Reisepasses für Venezolaner verlangen, die beabsichtigen in das Land einzureisen.
Leider kein Kommentar vorhanden!