Der italienische Seefahrer in kastilischen Diensten Christoph Kolumbus hat im Jahr 1492 Amerika entdeckt. Die Bewertung der Leistungen von Kolumbus war und ist Gegenstand kontroverser Debatten. Dem Entdeckerdrang und dem Mut, in unbekannte Gewässer vorzustoßen, steht gegenüber, dass die Spanier auf seinen Befehl hin die indianische Bevölkerung versklavten, dezimierten und unglaubliche Gräueltaten verübten. Die Gemeinde Grand Park in Los Angeles (Vereinigte Staaten) hat am vergangenen Wochenende die Entfernung der Statue von Christoph Columbus beschlossen, die zuvor 45 Jahre im Touristen-Zentrum aufgestellt war.
Anlässlich der Feier zum „Tag der indigenen Völker“ wurde entschieden, dass Kolumbus den Kontinent nie entdeckt hat, da er bereits bei seiner Ankunft besiedelt war. „Der Völkermord an den indigenen Völkern während der Kolonialisierung Amerikas dauerte Jahrhunderte. Heute gelten die Statuen von Columbus als Zeichen der Unterdrückung“, so Gemeinderat Mitch O’Farrell.
Völkermord an den Indigenen Amerikas haben ja nun wirklich nicht nur die Spanier begangen. Wenn diese Kritiker von Kolumbus es ernst meinen, dann müssten sie eine ganze Menge von Statuen entfernen, vor allem solche von Leuten, die im Weissen Haus sassen oder ihm dienten.