Das US-Justizministerium hat den Eigentümer der venezolanischen Kette Globovisión, Raúl Gorrín, Bestechung und Geldwäsche vorgeworfen. Demnach soll der Chavista Millionen durch Korruption erworbene US-Dollar gewaschen und einen Teil des Geldes zum Kauf von Luxusimmobilien verwendet haben. Bereits im August dieses Jahres wurde bekannt, dass Matthias Krull, Relationship Manager bei der Schweizer Privatbank Julius Bär, rund 200 Millionen US-Dollar für die in den USA wegen Drogenschmuggel inhaftierten Stiefsöhne von Venezuelas Staatschef Maduro waschen sollte. Krull, der sich der Verschwörung zur Geldwäscherei für schuldig bekannt hat, arbeitete mit sogenannten “ Türöffnern“ zusammen. Einer davon soll Raúl Gorrín gewesen sein.
Ein US-Bundesgericht hat am Montag (19.) Anklage gegen Gorrín erhoben. Die Staatsanwaltschaft hat mitgeteilt, dass Millionen von unrechtmäßig erworbenen US-Dollar zuerst auf Bankkonten in der Schweiz und dann auf US-Konten übertragen wurden. Gorrín, der sich auf seiner Website als Salsa-liebender Humanist definiert, erwarb damit Jets, Yachten, Häuser, Pferde und Luxusuhren. Alle Vermögenswerte wurden eingefroren, die Justiz spricht von einem „gigantischen“ Fall. Bei Verurteilung droht ihm eine Haftstrafe von fünfundvierzig Jahren.
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