Beim versuchten Überfall von zwei Bankfilialen sind am Freitagmorgen (7.) Ortszeit in der Stadt Milagres (Region Cariri im brasilianischen Bundesstaat Ceará) mindestens 12 Menschen getötet und mehrere zum Teil lebensgefährlich verletzt worden. Laut dem Bürgermeister von Milagres, Lielson Landim, sind unter den Toten zwei Minderjährige im Alter von 10 und 13 Jahren. Nach Angaben der Behörden hatten die Räuber mehrere Personen als Geiseln genommen. Bei dem rund zwanzig Minuten andauernden Feuergefecht mit der Polizei wurden mindestens sechs Räuber und sechs Geisel- fünf aus derselben Familie – getötet. Vor dem Überfall hatte die Bande die Straße mit einem Lastwagen blockiert und das Fahrzeug der Opfer angehalten.
Der Überfall ereignete sich um 02:17 Uhr Ortszeit. Die Militärpolizei umzingelte die Bande mit mehreren Autos, die deshalb nicht in die beiden Geldinstitute im Zentrum der 28.000 Einwohner zählenden Stadt eindringen konnte. In derselben Nacht überfiel eine weitere bewaffnete Gruppe eine Bankfiliale in der Gemeinde Itatira, die sich im zentralen Hinterland von Ceará befindet. Nach Angaben der Militärpolizei nahmen rund 15 Männer an dem Verbrechen teil. Laut der Banken-Union von Ceará wurden in diesem Jahr mindestens 44 Angriffe gegen Geldinstitute im Nordosten des Landes registriert.
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