Brasilien: Zunehmende Nutzung des Mobiltelefons führt zu Milliardeninvestitionen

Die zunehmende Nutzung von Mobiltelefonen in Brasilien – etwa 88% der Bevölkerung des südamerikanischen Landes hat mindestens ein Mobiltelefon – führt zu einem Wettlauf zwischen den Telefongesellschaften. Um bessere Dienste anzubieten investierten die Gesellschaften in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres eine Rekordsumme von 20,5 Milliarden Reais (5,325 Milliarden US-Dollar) und damit zwölf Prozent mehr als im Vorjahr. Laut einem Bericht der brasilianischen Gewerkschaft für Mobilfunkunternehmen (Sinditelebrasil) schrumpften die Investitionen in Mobiltelefone seit 2013, als sich die Wirtschaft des Landes verschlechterte.

Die Gewerkschaft geht nach eigenen Angaben davon aus, dass die Regierung unter Präsident Jair Messias Bolsonaro eine „neue Politik“ starten wird. Dies könnte dazu beitragen, dass sich die Nachfrage aufgrund von Steuersenkungen für Mobiltelefonen erhöht. Die Qualität des Internets würde sich verbessern, wenn im Land 4.000 Kommunikationsantennen installiert werden. Dies verhindert bisher noch die starke/ausartende Bürokratie. Der Ausbau erfordert Investitionen von rund 520 Millionen US-Dollar und würde fast 45.000 Arbeitsplätze generieren.