Zahlungsausfall Kuba – Venezuela: Brasilien friert Exportkreditversicherungen ein
Das Finanzministerium wird in den kommenden Tagen rund sechs Millionen US-Dollar an die Nationalbank für wirtschaftliche und soziale Entwicklung für die Nichtzahlung Kubas entrichten (Foto: Prefeitura Municipal de Bombinhas)
Nachdem Venezuela und Kuba ihre von der Brasilianischen Entwicklungsbank gewährten Darlehen nicht beglichen haben, hat Brasília am Donnerstag (27.) die Gewährung von Kreditversicherungen für neue Exporte eingefroren. Das Finanzministerium wird in den kommenden Tagen rund sechs Millionen US-Dollar an die Nationalbank für wirtschaftliche und soziale Entwicklung für die Nichtzahlung Kubas entrichten. Es wird prognostiziert, dass die Bundesregierung im Jahr 2019 fast 1,5 Milliarden Reais (383 Millionen US-Dollar) für die Zahlungsausfälle dieser Länder ausgeben wird. Damit fehlt das Geld, um neue Exportkreditgeschäfte zu versichern.
Die Brasilianische Entwicklungsbank mit Sitz in Rio de Janeiro ist eine der größten Entwicklungsbanken der Welt und das wichtigste Instrument der brasilianischen Regierung zur langfristigen Finanzierung von Investitionen in der brasilianischen Wirtschaft. In der Regierungszeit von Lula da Silva und Dilma Rousseff wurden Kuba und Venezuela zahlreiche Kredite gewährt, die nicht oder nur teilweise zurückgezahlt wurden.
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