Die chilenische Staatsanwaltschaft untersucht den Tod des Anführers einer Mapuche-Gemeinde in der südlichen Region La Araucanía. Der Leichnam von Juan de Dios Mendoza Lebu war am späten Montag (31. Dezember 2018) Ortszeit am Rand einer Landstraße in der Region gefunden worden. Erste Untersuchungen weisen darauf hin, dass die die oberste Autorität von Raquem Pillá (Verwaltungsbezirk Ercilla, etwa 570 Kilometer Santiago de Chile entfernt), eines gewaltsamen Todes gestorben ist.
Etwa 600.000 Indigene vom Stamm der Mapuche leben in Chile, hauptsächlich in den Regionen Araucanía und Biobío. Die verarmten Landstriche liegen zwischen 500 und 700 Kilometer südlich von der Hauptstadt Santiago. „Impulso Araucanía“ plant zwischen 2018-2026 acht Milliarden US-Dollar an öffentlichen Investitionen, zu denen weitere sechzehn Milliarden US-Dollar an privaten Mitteln hinzukommen sollen. Die Initiative sieht unter anderem die Flexibilisierung der Bewirtschaftung indigener Gebiete, Finanzierungsmechanismen, Wohnbeihilfen und ein Dutzend neuer Krankenhäuser vor.
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