Mindestens 21 Tote bei Explosion einer Autobombe in Bogotá – Update
Gegen 09:30 Uhr (Ortszeit) hatte ein Transporter mit rund 80 Kilogramm Sprengstoff an Bord die Sicherheitskontrollen passiert und explodierte Minuten später in der Polizeieinrichtung (Foto: ScreenshotTV)
Bei der Explosion einer Autobombe sind am Donnerstag (17.) in der kolumbianischen Hauptstadt Bogota mindestens neun Menschen getötet und weitere vierundfünfzig zum Teil lebensgefährlich verletzt worden. Nach Angaben der Behörden ereignete sich die Explosion während einer Zeremonie in der Polizeischule „Escuela de Cadetes de Policía General Santander“.
Im Moment ist die Urheberschaft des Angriffs unbekannt, die Behörden ermitteln mit Hochdruck.
Update, 18. Januar
Nach Angaben des Ministeriums für Verteidigung ist die Zahl der Todesopfer auf mindestens 21 angestiegen, weitere 68 Personen sind verletzt. Gegen 09:30 Uhr (Ortszeit) hatte ein Transporter mit rund 80 Kilogramm Sprengstoff an Bord die Sicherheitskontrollen passiert und explodierte Minuten später in der Polizeieinrichtung. Die Behörden gehen von einem Selbstmordattentat aus. Der Sprengstoff wird üblicherweise bei der Herstellung von Antipersonenminen verwendet. Viele Regierungen Lateinamerikas verurteilten den Anschlag und sprachen von einem „Terrorakt“. Die kolumbianische Regierung hat José Aldemar Rojas Rodríguez als Täter identifiziert, nach Angaben des Generalstaatsanwalts Néstor Humberto Martínez befindet er sich unter den Todesopfern. Rodríguez ist laut Staatsanwaltschaft Mitglied der marxistisch orientierten Terror-Organisation „Nationale Befreiungsarmee“ (Ejército de Liberación Nacional/ELN).
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