Im zentralamerikanischen Land Costa Rica wird Ex-Präsident und Friedensnobelpreisträger Óscar Rafael de Jesús Arias Sánchez der sexuellen Übergriffe beschuldigt. Eine Aktivistin gegen die Verbreitung von Atomwaffen erklärte, dass sie 2014 von ihm sexuell belästigt worden sei. Der ehemalige Präsident leugnete die Anschuldigungen, aber mehre Frauen verwiesen auf ähnliche Episoden in der Vergangenheit.
Arce von Herold behauptet, dass sie Ende 2014 im Haus von Arias Sánchez war, um eine Veranstaltung in Wien vorzubereiten. Dabei soll der Ex-Präsident plötzlich von hinten ihre Brüste berührt, mit den Händen unter ihren Rock gefahren und mit Fingern in sie eingedrungen sein. Zwei andere Journalistinnen beschuldigten den ehemaligen Präsidenten am Mittwoch (6.) ebenfalls der sexueller Belästigung. Die costa-ricanische Journalistin Eleonor Antillón gab in einem Interview mit der Zeitung „La Nación“ bekannt, dass sie vor mehr als 30 Jahren als Pressesprecherin von Arias, der damals Präsidentschaftskandidat (1986) war, „schikaniert“ wurde.
„Ich saß vor seinem Schreibtisch. Er kam auf mich zu, nahm meine Hand und legte sie auf seinen Penis, der erigiert war. Als ich aufstand, warf er sich auf mich“, so die Journalistin. Nach ihren Worten hatte sie den Vorfall nie angezeigt, weil „die Gesellschaft nicht bereit war/ist, uns zu glauben“. Der Friedensnobelpreisträger von 1987 hat die Vorwürfe zurückgewiesen.
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