Illegaler Bergbau: Peru errichtet Militärbasen in Amazonas

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Detaillierte Satellitenfotos belegen, dass für den illegalen Goldabbau im Jahr 2018 mehr als 18.000 Hektar Wald in diesem Gebiet des Landes abgeholzt wurden (Foto: DefensaPeru)
Datum: 07. März 2019
Uhrzeit: 09:01 Uhr
Ressorts: Natur & Umwelt, Peru
Leserecho: 0 Kommentare
Autor: Redaktion
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Im Kampf gegen den illegalen Bergbau hat die Regierung des peruanischen Präsidenten Martin Vizcarra am Dienstag (5.) die erste von vier Militärbasen in einem Gebiet im Südosten von Amazonas errichtet. Vor rund zwei Wochen wurden in dieser Region Tausende illegale Bergarbeiter vertrieben, die Tropenwälder abgeholzt und das Gebiet mit Quecksilber kontaminiert hatten. Die Región Amazonas ist eine Region im nordwestlichen Peru, die in sieben Provinzen sowie 82 Distrikte unterteilt ist. Das im Norden an Ecuador und Kolumbien, im Osten an Brasilien, im Südosten an Bolivien, im Süden an Chile und im Westen an den Pazifik grenzende Land ist der größte Goldproduzent in Lateinamerika und belegt weltweit den sechsten Rang. Experten schätzen, dass bis zu 25 Prozent der jährlichen Goldproduktion vom illegalem Bergbau stammt.

Laut Verteidigungsminister José Huerta besitzen die nun installierten Militärbasen eine „hohe Mobilität“, einhundert Soldaten, fünfzig Polizisten und ein Staatsanwalt werden vorerst für sechs Monate dort stationiert. Unterstützung erhalten sie von Drohnen und permanent ausgewerteten Satellitenbildern. Detaillierte Satellitenfotos belegen, dass für den illegalen Goldabbau im Jahr 2018 mehr als 18.000 Hektar Wald in diesem Gebiet des Landes abgeholzt und die Flüsse mit Quecksilber verseucht wurden.

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