In der Region Lateinamerika und der Karibik boomt der Tourismus. Während Länder wie Kuba, Ecuador, Kolumbien, Dominikanische Republik und Peru Rekordzahlen bei der Ankunft von Touristen verzeichnen, hat das unter Plan- und Orientierungslosigkeit leidende Regime in Venezuela inzwischen auch die Tourismusindustrie zu Grunde gerichtet. Das Auswärtige Amt in Berlin und zahlreiche andere Regierungen warnen seit Monaten: „Eine deutliche Gefährdung sowohl für Individual- als auch für Gruppenreisende stellt die hohe Kriminalitätsrate in Venezuela dar. Entführungen zur Erpressung von Geldzahlungen und Überfälle mit Waffengewalt haben zugenommen. Die Straßenkriminalität in venezolanischen Großstädten, besonders in Caracas, ist unvermindert hoch. Auch außerhalb der Städte ist, z.B. auf Landstraßen, mit Gewaltkriminalität und Überfällen zu rechnen. Auf der Ferieninsel Margarita besteht die Gefahr bewaffneter Raubüberfälle, auch in Hotelanlagen und bei begleiteten und organisierten Gruppenexkursionen. Das Zentrum von Porlamar sollte insbesondere nach Einbruch der Dunkelheit gemieden werden“.
Allerdings gibt es immer noch einige Wagemutige, die sich vom Chaos nicht abschrecken lassen. Passagiere internationaler Flüge am Flughafen Simón Bolívar in Maiquetía (Bundesstaat Vargas) sind inzwischen täglich Opfer von Straftaten. Fluggesellschaften wie „Conviasa“, „Laser“, „Avior“, „Rutaca“ und „Estela“ registrieren täglich etwa zehn Diebstähle von Gepäck, Kleidung, Parfüm, Handys und sogar von Nahrungsmitteln. Ebenfalls finden täglich Raubüberfälle auf Reisende statt.
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