Kubanisches Regime reduziert Stromversorgung

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Der Handel zwischen Kuba und Venezuela ist seit dem Jahr 2014 um 70% eingebrochen (Foto: AVN)
Datum: 22. April 2019
Uhrzeit: 14:22 Uhr
Leserecho: 3 Kommentare
Autor: Redaktion
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Die kubanischen Behörden haben den Stromverbrauch ab dieser Woche reduziert. Dadurch sollen massive Stromausfälle vermieden werden, während die kommunistisch regierte Insel wieder einmal in einer Finanzkrise steckt. Das offizielle Organ der Kommunistischen Partei in der Ostprovinz Ciego de Ávila teilte an diesem Wochenende mit, dass mit mehreren lokalen Provinz- Regierungen Einschränkungen vereinbart wurden.

Obwohl es keine offiziellen Informationen gibt, bereiten sich die Behörden auf einen heißen tropischen Sommer vor – inmitten der Treibstoffknappheit, die durch die politische Krise in Venezuela (Hauptverbündeter, der die Hälfte des von der Insel benötigten Rohöls zu Vorzugspreisen verkauft) verursacht wird und eine drastische Verschärfung der US-Sanktionen, die diese Woche von der Regierung von Präsident Donald Trump angekündigt wurden.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    noesfacil

    Tja,… für die Leid geprüfte Cubanische Bevölkerung tut es mir wirklich leid, die haben eine erneute Spezial Periode, nach dem bisschen Verbesserung und Hoffnung der letzten 10 Jahre nicht verdient.
    Dennoch, betr. des Cubanischen Betonkopf- Regimes habe ich keinerlei Mitleid oder Verständnis,….. so ist das halt, wenn man einzig auf das „falsche Pferd“ setzt und ein verbrecherisches Regime in Venezuela, mit allen erdenklichen Mitteln stützt.
    Es wird noch ein weiter und leider wahrscheinlich blutiger Weg, aber der Prozess des Wandels in Venezuela ist nicht mehr rückgängig zu machen.
    Und hiernach ist auch Schluss mit Cuba, zumindest in seiner jetzigen Form und Verfassung, es sei denn dort wäre man schlau genug jetzt und augenblicklich zu reagieren und selbst und in Eigenregie einen Wandel herbeizuführen.
    noesfacil

  2. 2
    Peter Hager

    Wo in Kuba Touristen hinkommen, wird es mit Sicherheit Strom im Überfluss geben. Diese gewissenlosen Egoisten tragen eine gewaltige Mitschuld an all dem Elend, den Ermordeten, Verstümmelten, Gefolterten und Verschleppten Menschen in mehr als einem halben Dutzend Ländern. Wirklich ein Jammer, daß denen keiner das Licht ausschalten!

    • 2.1
      Auggie Wren

      So ein Schwachsinn! Ich bin ganz gewiss kein Freund des Regimes, im Gegenteil. Aber diese reaktionäre Scheiße ist weder angemessen, noch hilfreich. Wo sie hinführt zeigt die Politik der USA der letzten Dekaden und nun schlussendlich der Vollpfosten Trump.
      Jeder Druck hat die Kubaner nur noch zu mehr Zähheit und Erfindungreichtum getrieben. Die Druckszenarien von außen verurteilen die meisten. Sogar Kubaner, die ihr Land aus wirtschaftlichen und / oder politischen Gründen verlassen würden sind sich zu einem überwiegenden Teil darüber einig, dass die Kuba-Politik der USA abzulehnen ist. Zur Revolution gegen Batista befragt, stehen die meisten Kubaner zur damaligen historischen Notwendigkeit, auch wenn sie vielleicht die heutige Regierung ablehnen. Die vergangenen Jahrzehnte hat die Menschen dort dahingehend geprägt, dass sie trotz abweichender politischer Meinung in einen Trotzreflex verfallen, weil sie nicht akzeptieren, dass jemand von außen ihr Land bedroht, das sie über alles lieben. Die historische Revolution (nicht das, was heute als Mantra vorgebetet wird) war identitätsprägend für die Meisten.
      Was immer wieder gern vergessen wird ist, dass es einen Weg zur Veränderung geben muss. Es wird keinen großen Knall geben, auf den die Amerikaner schon seit Jahrzehnten hoffen. Die Amerikaner treiben Kuba nur den Chinesen und den Russen in die Arme, die am Ende dann ihre Horchposten wenige Kilometer vor Miami stationieren können. Vielleicht ja sogar Truppen?
      Die Kubaner sind eigentlich veränderungswillig, haben aber selbst noch mit inneren Widerstände zu dealen. Die vielen alten Leute, die noch die Revolution erlebt haben (ich rede nicht von den alten Funktionsträgern), wird man nicht verprellen wollen. Kuba muss man in strategische Abhängigkeiten durch Handel und Kulturaustausch verstricken und ihnen dabei Zugeständnisse in Richtung freiheitliche Gesellschaft als Bedingung abringen. Veränderung durch Annäherung und Öffnung! So etwas geht nicht von heute auf morgen. Es ist grotesk, was hier alte weiße Männer an plumpen und unüberlegten verbalen „Schüssen aus der Hüfte“ so in die Tastatur hacken.

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