Osterbrauch in Venezuela: Bevölkerung „verbrennt“ Nicolás Maduro

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Die Bevölkerung brachte ihren Unmut gegenüber Links-Diktator Nicolás Maduro deutlich zum Ausdruck und verbrannte oder erhängte symbolisch den auf Kuba ausgebildeten Marxisten, seine Ehefrau Cilia Flores und Diosdado Cabello (Foto: ScreenshotTV)
Datum: 22. April 2019
Uhrzeit: 18:29 Uhr
Ressorts: Panorama, Venezuela
Leserecho: 5 Kommentare
Autor: Redaktion
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Im südamerikanischen Land Venezuela findet zum Abschluss der Osterwoche während einer Zeremonie traditionell die „Judas-Verbrennung“ statt. In Zeiten eines Hugo Chávez war es durchaus üblich, die Figur des Apostels durch den jeweiligen US-Präsidenten zu ersetzen. Dass sich die Zeiten geändert haben, war am Ostersonntag (21.) in unzähligen Städten und Verwaltungsbezirken zu beobachten. Die Bevölkerung brachte ihren Unmut gegenüber Links-Diktator Nicolás Maduro deutlich zum Ausdruck und verbrannte oder erhängte symbolisch den auf Kuba ausgebildeten Marxisten, seine Ehefrau Cilia Flores und Diosdado Cabello.

„Nicolás Maduro ist der größte Verräter in der Geschichte Venezuelas. Er stürzte unser Land in die Tragödie, in der wir heute leben“, urteilte Interimspräsident Juan Guaidó. Bereits in der Nacht von Samstag auf Sonntag war es in mehreren Bundesstaaten zu gewaltsamen Zusammenstössen zwischen Demonstranten und Sicherheitskräften gekommen.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    Peter Hager

    Lediglich Puppen zu verbrennen, tut keinem weh und beseitigt keinen Verbrecher..

    • 1.1
      noesfacil

      Genau so ist es!
      Und nach symbolisch getaner Abreaktion über Ostern, kann man sich jetzt bis zum nächsten Aufreger wieder gemächlich dem venezolanischen Schlendrian und der dreimal verfluchten Aprovechiererei, cerveza, putas y ron widmen.
      Derweil, ändern tut sich soweit nichts und genau das weis Maduro und seine Clique auch ganz genau, es ist Teil des Machterhaltungskonzepts, damit rechnen die una alle diejenigen, welche hinter diesen Marionetten stehen.
      noesfacil

  2. 2
    Der Bettler

    ja so ist es,aber diese drei dinge auzuleben ist nicht mehr vielen gegeben.eine flasche rum der billigste fusel 15-18 mil, eine kleine flasche bier 1800 -3000 bolis und die preise der putas kenne ich nicht.
    also bei einen monatslohn von 18000.- sobranos bleibt nicht mehr viel für solche extras.am schlimmsten finde ich den massiven stromausfall der letzten 2 monate, bis zu 12 stunden täglich.wasser haben wir schon 3 jahre nur mehr eine halbe stunde am tag aus der leitung.nun bin ich 14 tage wieder zu hause und frage mich warum ich mir das jahr für ja antue,aber 24 jahre wohnung, freunde und bekannte,lassen mich immer wieder in dieses kaputte land reisen.wenn da kein gravierender schritt von aussen kommt,ist venezuela nicht mehr zu retten.

  3. 3
    Caramba

    Hola Bettler,

    was soll denn von aussen kommen? Woher, warum, mit welchem Nutzen?
    Schickt man Geld, unterstützt man Maduro, schickt man Hilfe, kommts nicht an oder man unterstützt Maduro.
    Protestnoten…..helfen Maduro sich nach seiner Notdurft zu säubern.

    Blieben noch die Marines, die man schicken könnte…..DEN Hype in der Presse würde ich gerne sehen wenn „der Agressor USA mal wieder eine legitime Regierung gewaltsam stürzt“ ….

    Und helfen würde es auch nicht – die Venezolaner sind danach immer noch die Venezolaner.

    Meine Verwandtschaft ist bis auf 2 unbelehrbare Chavista raus da, und niemand von uns rechnet ernsthaft damit, die nächsten 20 Jahre zurück zu gehen. Es sei denn, um evtl. Almosen an die Chavista zu verteilen…..

    Schade, aber nur von den Venezolanos selbst zu ändern – und das seh ich nicht kommen.

    Frustrierte Grüsse aus Bayern
    dd

    • 3.1
      noesfacil

      Hola caramba,

      das ist ein hartes, aber leider nicht unrealistisches Resümee!
      Das größte Problem im Problem sind unsere Landsleute und deren „verfluchte Traditionen“ [las malas costrumbres](sehr schlechte Angewohnheiten) welche leider die örtliche „gesellschaftliche Folklore“ abbilden.
      Ich sehe das Ganze leider ebenfalls ähnlich hoffnungslos.
      Frustrierte Grüße aus Berlin
      noesfacil

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