Panama: Designierter Präsident will bessere Beziehungen zu den USA

Im zentralamerikanischen Land Panama hat Sozialdemokrat Laurentino „Nito“ Cortizo die Präsidentschaftswahlen gewonnen. Kurz nach seinem Wahlsieg betonte das designierte Staatsoberhaupt die Wichtigkeit der Verbesserung der Beziehungen zu den Vereinigten Staaten. Gleichzeitig signalisierte der ehemalige Landwirtschaftsminister eine stärkere Prüfung hinsichtlich der chinesischen Investitionen, die in Washington Besorgnis erregen.

„Die Vereinigten Staaten sind unser strategischer Partner, unser wichtigster strategischer Partner“, so Cortizo in einem Interview mit „Reuters“. „Diese Beziehung muss sich verbessern“, fügte er hinzu. Die Entscheidung des scheidenden Präsidenten Juan Carlos Varela, formelle Beziehungen zu China aufzubauen und Infrastrukturprojekte mit China zu unterzeichnen, hat in den Vereinigten Staaten Besorgnis ausgelöst. Kritiker bemängeln, dass einige der chinesischen Investitionen in einer undurchsichtigen Weise vereinbart wurden. Cortizo hat nach eigenen Worten „offene“ Gespräche mit dem chinesischen Botschafter geführt. „Ich sagte ihm: Willkommen in Panama, aber die Beziehung sollte von Respekt geprägt sein“.