Südamerikas zweitärmste Nation bereitet sich auf einen Ölboom vor, der die Kooperative Republik an die Spitze der reichsten Länder des Kontinents katapultieren könnte – und darüber hinaus. Guyana muss allerdings den sogenannten Ölfluch vermeiden und sicherstellen, dass der neu entdeckte Reichtum allen Guyanesen zugute kommt. Die Kooperative Republik Guyana ist ein Staat an der Atlantikküste Südamerikas. Er grenzt im Süden an Brasilien, im Westen an Venezuela und im Osten an Suriname. Laut ExxonMobil, Hauptbetreiber in Guyana, wurden in/unter den Gewässern im Atlantik mehr als 5,5 Milliarden Barrel Öl entdeckt.
„Im Jahr 2020 wird das Bruttoinlandsprodukt (BIP) um dreihundert bis eintausend Prozent steigen. Das ist gigantisch. Guyana wird das reichste Land der Hemisphäre und möglicherweise das reichste Land der Welt sein“, so der US-Botschafter in Guyana, Perry Holloway. Die Dollar-Flut wäre sicherlich willkommen. Die ehemalige britische Kolonie (knapp über 750.000 Einwohner) – das einzige englischsprachige Land in Südamerika – weist eine hohe Arbeitslosigkeit und Armut auf.
Die Geschichte sollte eine Warnung für Guyana sein. Die Entdeckung großer Erdölfelder in anderen Entwicklungsländern hat die bestehende Korruption noch verschärft und dazu geführt, dass wie in Venezuela der neue Ölreichtum durch kriminelle Regime verschwendet und gestohlen wurde. „Wir haben die Erfahrungen in anderen Ländern miterlebt“, betonte Vincent Adams, der neue Leiter der Umweltschutzbehörde von Guyana. „Sie hatten all diesen Ölreichtum und vielen dieser Länder geht es jetzt schlechter als vor dem Öl“.
Trauriges Beispiel ist das Nachbarland Venezuela. Das einst reichste Land Lateinamerikas hat riesige Ölreserven und verblutet inzwischen vor den Augen einer ohnmächtigen Weltöffentlichkeit. Unter der Links-Diktatur von Nicolás Maduro dreht sich die Abwärtsspirale des Landes mit den größten Ölreserven der Welt immer schneller Richtung Abgrund. Packten früher die Kinder der Mittelschicht ihre Koffer, so speist sich der nicht enden wollende Strom Hunderttausender Venezolaner längst aus ehemaligen Anhängern des Regimes und den Ärmsten der Armen.
Abgesehen von den Herausforderungen verfügt Guyana allerdings über solide Grundlagen für die wirtschaftliche Entwicklung. Die gut ausgebildete Bevölkerung und das offene, marktorientierte Finanzklima machen es unter anderem zu einem attraktiven Ziel für amerikanische, chinesische, mexikanische und brasilianische Unternehmen. Von 2006 bis 2015 beliefen sich die ausländischen Direktinvestitionen – hauptsächlich in den Bergbau-, Tourismus- und Telekommunikationssektoren Guyanas – auf durchschnittlich 188 Millionen US-Dollar pro Jahr, was 7,9 Prozent des Bruttoinlandsprodukts entspricht. Dies wird sicherlich wachsen, sobald das Öl anfängt zu fließen.
einmal das Worst Case Szenario darstellen: Wirft nicht schon Vzla militärisch ein Auge auf Guyana?!
Militärisch von Russland begleitet könnte man sich da mit einem „grünen Männchen“ Einmarsch nach Rezept der Krim doch alles unter den Nagel reissen.
Das die Weltpolitik ausserhalb Russland nur mit Appeasement-Politik taktiert um die Gleitcreme in Putins Arxxx nicht einzubüssen, sollte doch Anlass genug für weitere Sicherungsmassnahmen vor der US-Haustüre sein…