Faschistische Verbrecherbande: Nicolás Maduro hat keine Legitimität

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Generalsekretärin des Europäischen Auswärtigen Dienstes, Helga Schmid (Foto: Delegación Unión Europea en Argentina/Juan Beverati)
Datum: 22. Mai 2019
Uhrzeit: 12:36 Uhr
Leserecho: 4 Kommentare
Autor: Redaktion
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Die Europäische Union hat am Dienstag (21.) erneut bekräftigt, dass Venezuelas Links-Diktator Nicolás Maduro über keine Legitimation mehr verfügt und die vom Volk gewählte Nationalversammlung die einzige demokratische Institution im südamerikanischen Land ist. Der auf Kuba ausgebildete Marxist hatte am Montag (20.) in der Region Lateimamerika für Gelächter gesorgt. „Nehmen wir die Herausforderung an, uns vorgezogenen Wahlen zur Nationalversammlung zu stellen, damit wir mit Stimmen zeigen, wer den Rückhalt des Volkes genießt“, will der Despot sich selbst glauben machen. Die Bevölkerung Venezuelas hatte bereits Ende 2015 an der Wahlurne entschieden: Bei den Parlamentswahlen fuhr das überwiegend rechtsgerichtete Oppositionsbündnis „Tisch der Demokratischen Einheit“ (Mesa de la Unidad Democrática-MUD) einen Erdrutschsieg ein und verpasste nur knapp die Zwei-Drittel-Mehrheit. Damit waren die Sozialisten abgewählt, doch der Exbusfahrer löste das Problem auf seine Art. Er entmachtete das Parlament und ersetzte es durch eine überwiegend mit linientreuen Genossen besetzte illegitime verfassungsgebende Versammlung.

„Nicolás Maduro hat keine Legitimität und die einzige demokratische Institution ist die im Jahr 2015 vom Volk gewählte Nationalversammlung“, bekräftige die Generalsekretärin des Europäischen Auswärtigen Dienstes, Helga Schmid, am Dienstag in Buenos Aires während ihrer Teilnahme an einem Seminar der Botschafter. Das Auswärtige Amt (AA) veranstaltet zudem Ende Mai eine Lateinamerika-Konferenz in Berlin. Thema wird unter anderem die Lage in Venezuela sein. Eingeladen sind alle Außenminister aus Lateinamerika, außer Venezuela.

Im Maduro-Lager macht sich offensichtlich Hoffnungslosigkeit breit. Deswegen läuft die inländische und ausländische Propagandamaschinerie auf Hochtouren. Fake-News wie „40.000 Todesopfer wegen Sanktionen“ oder „US-Sanktionen haben venezolanische Wirtschaft fast zehn Jahre gekostet“ fluten die sozialen Medien per Trollfabriken und Bots fast im Stundentakt. Der venezolanische Kardinal Baltazar Enrique Porras Cardozo bringt die Realität allerdings auf den Punkt: „Maduros Wahl 2018 war verfassungswidrig und irregulär. Sein Festhalten an der Macht führt zu immer mehr Armut und Unfreiheit. Wir haben es längst nicht mehr mit einer ‚linken‘ oder ’sozialistischen‘ Regierung zu tun, sondern mit einer faschistischen Verbrecherbande“, so der Kardinal gegenüber dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ in der Mittwochsausgabe der Tageszeitung mit der höchsten Auflage im Großraum Köln.

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  1. 1
    noesfacil

    Alleine diese und andere zwar völlig zutreffende, aber hinlänglich bekannte und auch kritisierte Tatsachen, gebetsmühlenartig, ständig zu wiederholen, mag zwar das eigene Mütchen kühlen,…. nur ändern tut sich deswegen rein gar nichts.
    noesfacil

  2. 2
    Manuel

    weiteres fundstück aus dem schmuddelblatt junge welt von heute:

    USA hungern Venezuela aus

    • 2.1
      noesfacil

      Wieso?
      Aus Sicht der LINKEN- Propagandapostille, eine völlig zutreffende Feststellung, da für diese linksgehalfterten Schreiberlinge Venezuela ohnehin nur aus Maduro und seine Gangstercamarilla besteht;- und die, die werden allerdings „ausgehungert“ [zumindest wird der Versuch unternommen] genau so, wie diese den überwiegend mehrheitlichen Rest von Venezuela seit Jahren aushungern.
      Ob das auch wirklich gelingt, daran habe ich allerdings im Gegensatz zur Jungen Welt ganz erhebliche Zweifel.
      noesfacil

  3. 3
    noesfacil

    Der „Brüllet“ ist doch allerdings der:“…..in der Region Lateimamerika für Gelächter gesorgt. „Nehmen wir die Herausforderung an, uns vorgezogenen Wahlen zur Nationalversammlung zu stellen, damit wir mit Stimmen zeigen, wer den Rückhalt des Volkes genießt“, will der Despot sich selbst glauben machen.“

    Die Sorte „Parlamentswahlen“ welche dem Diktator Maduro und seiner Gangstercamarilla vorschweben, die kann ich mir allerdings lebhaft vorstellen, in etwa so:
    1. Verbot aller oppositionellen Kandidaten,
    2. Verbot sämtlicher oppositioneller Parteien,
    3. Massive Behinderung des Wahlvorganges,
    4. Massive Bedrohung der Wähler,
    5. Zwang aller staatlich Angestellten, Maduro und die PSUV zu wählen,
    6. Nichtzulassung aller im Ausland lebender Venezolaner zur Stimmenabgabe (das kann man bestens über die ausländischen Konsulate und Botschaften lösen),
    7. Massive Wahlmanipulation, vornehmlich durch die staatlichen Organe, hier hervorzuheben das CNE,
    8. Keinerlei Zulassung von unabhängigen ausländischen Wahlbeobachtern,
    9. Massive Behinderung und Einschüchterung der noch verbliebenen unabhängigen Presse im Lande und Nichtzulassung, bzw. Behinderung und Bedrohung von unabhängiger Ausländer Presse.

    Das sind so in Kürze die Etagen „Vorstellungen“ des blitzsauberen und lupenreinen Demokraten, namens Maduro.
    Noch Fragen?
    noesfacil

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