Die brasilianische Nationale Behörde für Gesundheitsüberwachung (Anvisa) hat am Dienstag (11) einstimmig zwei Vorschläge gebilligt, die den Anbau von Marihuana für medizinische und wissenschaftliche Zwecke in Brasilien regeln sollen. Für die nächste Phase müssen die Vorschläge im Amtsblatt veröffentlicht und einer öffentlichen Konsultation und Anhörung unterzogen werden, damit sie in Kraft treten können. Die „Agência Nacional de Vigilância Sanitária“ ist über einen Managementvertrag an das brasilianische Gesundheitsministerium (Ministério da Saúde) angebunden, administrativ und finanziell aber unabhängig von diesem. Zu den Aufgaben der Behörde gehört unter anderem die Zulassung von Arzneimitteln und die Registrierung von importierten Lebensmitteln.
Im Inland ist der Marihuana-Anbau weiterhin verboten. Der Vorschlag erlaubt nur Unternehmen, die Pflanze in einem von Anvisa überwachten und maßgeblichen Umfeld zu kultivieren. Darüber hinaus werden Verkäufe an die Pharmaindustrie oder an wissenschaftliche Einrichtungen getätigt, die die Anlage für Forschungszwecke benötigen.
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