Die politische und wirtschaftliche Krise im rohstoffreichen Venezuela treibt immer mehr Menschen in die Flucht. Nach Angaben der Internationalen Organisation für Migration (IOM) und der UN-Flüchtlingsorganisation (UNHCR) haben bereits rund vier Millionen ihr Heimatland verlassen – ein Problem für die ganze Region. Die größte Massenflucht in der jüngeren Geschichte Lateinamerikas spiegelt das Drama, die Ignoranz der gesamten Weltöffentlichkeit hat ihren Anteil daran. Nach Angaben der Regierung von Trinidad und Tobago sind alleine seit dem 31. Mai dieses Jahres 15.000 Venezolaner auf die Karibikinseln geflüchtet. Der karibische Inselstaat ist der südlichste der Kleinen Antillen und liegt vor der Küste Venezuelas. Trinidad und Tobago ist 5.128 Quadratkilometer groß und hat über 1,3 Millionen Einwohner.
Der Minister für nationale Sicherheit von Trinidad und Tobago, Stuart Young, kündigte am Samstag (15.) an, dass die karibische Regierung ab kommenden Montag mit der Erteilung von Visa für Venezolaner beginnen wird, die ihren Wohnsitz auf den Inseln beantragt haben. Wie Young einer Gruppe von Journalisten erklärte, werden die Visa von der trinidadischen Botschaft in Caracas ausgestellt. Das Visum wird es Venezuelern ermöglichen, bis zu einem Jahr lang legal auf Trinidad und Tobago zu arbeiten und zu leben. Young betonte, dass nur Flüchtlinge mit offiziellen Dokumenten einreisen dürfen und diejenigen, die keine Legalisation vorweisen können, abgeschoben werden.
Young lehnte journalistische Berichte ab in denen behauptet wird, dass angeblich bereits etwa 40.000 Venezolaner ins Land gekommen seien. Nach seinen Worten wird allen Flüchtlingen zwar kein Zugang zur Bildung garantiert, allerdings eine kostenlose medizinische Grundversorgung. Weitere medizinische Hilfe muss bezahlt werden.
Trinidad & Tobaco sind seit Jahren von wohlhabenden Chavistas-Maduristas überschwemmt. De-facto hat die venezolanische Regierung dort das Sagen. Anständige Venezolaner, die dort Freiheit und Sicherheit suchen, sehen sich erneut den selben Peinigern ausgesetzt und sei es nur der 2. Liga opportunistischer Krimineller.