Das südamerikanische Land Peru hat laut Angaben der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) einen der weltweit höchsten Hektarerträge bei Intensivkulturen. „Die klimatischen Bedingungen, die gute Bewirtschaftung von Boden und Wasser und eine ausgewogene Ernährung der Pflanzen auf der Grundlage von Boden- und Blattdüngung sind die Erfolgsfaktoren“, so die Organisation. Bei Tafeltrauben beispielsweise ist Peru mit einer durchschnittlichen Produktivität von 24,7 Tonnen pro Hektar weltweit führend, verglichen mit den 20 Tonnen, die Chile und die 17,3 Tonnen, die die Vereinigten Staaten erzielen. Die Anden-Nation ist ebenfalls weltweit führend beim Anbau von Spargel. Mit 11,8 Tonnen pro Hektar liegt Peru vor Mexiko (8,7 Tonnen pro Hektar), Chile (5,5 Tonnen pro Hektar), Argentinien (4 Tonnen pro Hektar) und die Vereinigten Staaten mit 3,6 Tonnen pro Hektar (laut FAO-Statistik für 2016).
Die Agrarexporte in Peru sind im letzten Jahrzehnt in Bezug auf Exportvolumen und Wert rasant gewachsen. Es wird geschätzt, dass die Agrarindustrie Ende vergangenen Jahres 7,2 Milliarden US-Dollar bei dem grenzüberschreitenden Verkauf von Gütern generiert hat. Das Wachstum des Sektors ist hauptsächlich auf die Tatsache zurückzuführen, dass die Nachfrage in immer anspruchsvollere Märkte befriedigt wird: Produkte von guter Qualität und Langlebigkeit in hohen Mengen.
Im Gegensatz zum Agrarbusiness haben Betriebe der kleinen und mittleren Landwirtschaft allerdings eine der niedrigsten Hektarerträge bei Kartoffeln, Kaffee und Mais. Demnach überschreitet die durchschnittliche nationale Kartoffelproduktion 15 Tonnen pro Hektar nicht. Länder wie Chile erreichen 21 Tonnen pro Hektar und die Niederlande mehr als 50 Tonnen pro Hektar. Eine der Hauptursachen dafür ist die geringe oder gar keine Ausbringung von Düngemitteln im gesamten Produktionszyklus bei den Kulturpflanzen.
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