Seit seiner Eröffnung 2016 bringt das Residenzprogramm „Vila Sul“ internationale Kulturschaffende zusammen. Auch 2020 arbeiten insgesamt 16 ausgewählte Stipendiatinnen und Stipendiaten für zwei Monate in der „Vila Sul“ an ihrem Projekt zum Thema „Süden“ und erhalten dabei die Möglichkeit, in die brasilianische Kulturszene einzutauchen. Drei Stipendien werden dank der Partnerschaft mit dem Conseil des arts et des lettres du Québec (CALQ) und dem Musicboard Berlin ermöglicht.
Das Residenzprogramm „Vila Sul“ bietet einen Ort des Austausches für Künstlerinnen, Intellektuelle, Wissenschaftlerinnen und Autoren aller Disziplinen, die sich mit Fragen des „Süd-Süd-Dialogs“ und globaler Kulturgeschichte beschäftigen. Für je zwei Monate haben Künstlerinnen und Kulturschaffende die Möglichkeit, an ihrem Projekt zum Thema „Süden“ in einer interkulturellen Umgebung zu arbeiten. Ziel der Residenz ist es, den Dialog und den internationalen Austausch zwischen den Kulturschaffenden zu fördern. Mit einem Studiotheater, zwei Galerien, einem Innenhof und einer Bibliothek herrschen in der „Vila Sul“ ideale Bedingungen für inspirierende Begegnungen, die Kreativität und Reflexionen befördern. Der gegenseitige Austausch stellt nicht nur eine Bereicherung für die Residentinnen und Residenten dar, sondern bietet auch die Gelegenheit zur Koproduktion.
Das Goethe-Institut und die Projektpartner nominieren die individuell ausgewählten Teilnehmenden. Eine internationale Fachjury entscheidet im Anschluss über die Residenten der „Vila Sul“. Zusätzlich haben die Partner des Residenzprogramms die Möglichkeit, eigenständig Stipendien zu vergeben. Für das Jahr 2020 hat sich die Fachjury u.a. für Kulturschaffende aus Südafrika, Deutschland, Nigeria, Angola, Brasilien, Senegal, Burkina Faso und Portugal entschieden.
Folgende Stipendiatinnen und Stipendiaten wurden für 2020 ausgewählt:
Januar bis März 2020
Daniel Haaksmann (Deutschland, Musik)
Lindiwe Matshikiza (Südafrika, Performative Kunst)
Elnathan John (Deutschland/Nigeria, Multimediale Kunst/experimentelle Musik)
April bis Juni 2020
Thó Simões (Angola, Performative Kunst)
Renata Martins (Deutschland/Brasilien, Kulturtheorie)
Koffi Mensah Akagbor (Burkina Faso/Togo, Bildende Kunst)
Juli bis September 2020
Nana Adusei-Poku (Deutschland, Kulturtheorie)
Mario Pfeifer (Deutschland, Bildende Kunst)
João dos Santos Martins (Portugal, Performative Kunst)
Oktober bis Dezember 2020
Koyo Kouoh (Senegal/Kamerun, Kuratorie)
Oliver Hardt (Deutschland, Film)
Musicboard Berlin und Le Conseil des arts et des lettres du Québec (CALQ) werden noch weitere Residentinnen und Residenten bestimmen.
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