Chile leidet unter der schlimmsten Dürre seit Jahren

wasserkrise

Landwirtschaftsminister Antonio Walker spricht von einer Krise auf nationaler Ebene (Foto:GoV)
Datum: 27. August 2019
Uhrzeit: 10:11 Uhr
Ressorts: Chile, Natur & Umwelt
Leserecho: 2 Kommentare
Autor: Redaktion
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Angesichts einer schweren Dürre hat die chilenische Regierung eine landwirtschaftliche Notlage in vier Zentral- und Südregionen ausgerufen. Santiago bezeichnet die Situation als „ernst“ und
die chilenische Exekutive wird sich in Kürze unter der Leitung von Präsident Sebastian Piñera mit der Vertretung sozialer, wirtschaftlicher und politischer Akteure zu einem „nationalen Grundwasserspiegel-Forum“ treffen.

Offizielle Daten belegen, dass andere Regionen unter einem besorgniserregenden Wassermangel leiden – nicht nur für die Landwirtschaft, sondern auch für den menschlichen Verbrauch – und sich der in den Regionen Coquimbo, Valparaiso, O’Higgins und 14 Gemeinden der Metropolregion verhängten landwirtschaftlichen Notlage anschließen könnten. Etwa 103 betroffene Gemeinden, der Tod unzähliger Rinder, 1,4 Millionen Hektar Land ohne ausreichende Bewässerung, Verluste in der Imkerei durch einen starken Rückgang der Bienen-Population, wurden bisher gemeldet.

Nur die Región de Magallanes im Süden Chiles und die nördlichen Wüstenregionen Arica Parinacota, Tarapaca und Antofagasta, die im Februar von starken Regenfällen betroffen waren, weisen eine günstige durchschnittliche Niederschlagsmenge auf. Landwirtschaftsminister Antonio Walker spricht von einer Krise auf nationaler Ebene und einem Problem, das eine Zusammenarbeit zwischen Regierung und Opposition erfordert.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    Beate Knust-Bentzien

    Diese Aussagen stimmen aber nicht für den kleinen Süden von Chile, die Araucania. Hier haben wir einen ganz normalen Winter mit ziemlich viel Regen und Schnee. Ich denke, man muss mehr differemzieren.

    • 1.1
      Peter Hager

      Da bin ich voll bei Ihnen. Doch müssen wir uns darüber klar sein, daß nur solche Nachrichten ins Bild des Grün/Linken Mainstreams passen, die zum Schlagwort „Klimaerwärmung“ passen. Ich ziele dabei auf jene Sorte von unterbelichteten Schwachköpfen, die uns neuerdings auch den Fleischkonsum verbieten wollen, und auf die Jugendlichen, die in kollektiver Hysterie ihre von uns allen bezahlte Schule schwänzen, um eben uns, ihren Finanziers und Erziehern, die „Fact of Live“ zu erklären, anstatt mit diesem Anspruch zu warten, bis das Gelbe vom Ei hinter ihren Ohren getrocknet ist. Ob sie im Einzelfall Recht haben oder nicht, will ich damit gar nicht zur Diskussion stellen. Wenn ja, ist dies mit Sicherheit nicht ihrer überlegene Intelligenz oder Lebenserfahrung zuzuschreiben, sondern in der Masse wohl eher ein Glücksfall, wie der des blinden Huhnes, das auch mal ein Korn findet. Generell gehören sie zu der Kategorie, den GEGEN Dinge sind, die jedoch niemals etwas schaffen, kreieren, produzieren, das wen auch immer weiterbringt. Wer ausschließlich mit negativem Vorzeichen durch die Welt rennt, bereichert diese nicht.

      Alles vom Mainstream der Medien Abweichende könnte das zu vermittelnde Bild stören. Somit läßt man es lieber unter den Tisch fallen oder stopft es notfalls in die Kategorie, „Extreme Witterungsphänomene“, die dann natürlich voll dem Klimawandel zugeordnet werden. – Dies möchte ich nicht unmittelbar der Redaktion von Latina-Press anlasten, deren Redaktion grundsätzlich sehr um Objektivität bemüht ist. Aber die verfügbaren Nachrichtenquellen sind diesbezüglich schon so sehr von selektierten und manipulierten Texten durchsetzt, daß keiner Alles und Jedes auf seinen Wahrheitsgehalt überprüfen kann. Man darf schon froh sein, wenn man bei der Wahrheitsfindung in Einzelfällen etwas näher an die Realität herankommt.

      Extremes Beispiel: Wir wurden vor gut einer Woche Zeuge und Opfer des zerstörerischten Wetterereignisses, das ich selber in meinem relativ fortgeschrittenen Alter erleben durfte. In Rodgau, nahe Frankfurt, verursachten eine Gewitterfallböe (Downburst) mit Hagel von bis zu 4 cm Durchmesser bei Wind von schätzungsweise 150-200 km/h auf einem etwa 2km breiten und 10-15 km langen Streifen am Boden Zerstörungskräfte, die wir sonst nur von Tornados kennen. Keine Meßstation für Wetterdaten bfefindet sich im betroffenen Gebiet. Anwohner, nur 1-2 km vom Zentrum entfernt, glauben bis heute nicht, was dieser Streifen abgekriegt hat. Damit will ich sagen, das Wetter und das Klima sind Dinge, die selbst Wissenschaftler zu Spekulationen verleiten, die sie dan „Theorie“ nennen, falls sie korrekt vorgehen. Medienschaffende, Politiker und andere Brachenfremde sollten sich bei deren Interpretation völlig raushalten, denn das ist nicht ihr Kerngeschäft.

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