Waldbrände Amazonas: Umweltnotstand in Paraguay

paraguay

In Paraguay wurden bisher rund 37.000 Hektar Wald von Flammen zerstört (Foto: Presidente)
Datum: 11. September 2019
Uhrzeit: 12:23 Uhr
Leserecho: 2 Kommentare
Autor: Redaktion
Sprachkurs Spanisch (Südamerika)

Die Regierung von Präsident Mario Abdo Benítez gab am Dienstag (10.) bekannt, dass in den Departementos Alto Paraguay und Boquerón wegen der Ausweitung der Waldbrände, von denen mehrere Amazonasländer betroffen sind, ein Umweltnotstand ausgerufen wurde. Paraguay stellte zwei Wasser-Flugzeuge von brasilianischen Privatunternehmen in Dienst, um gemeinsam mit einem Löschflugzeug aus Chile und einem aus Argentinien die Flammen zu bekämpfen, die an den Grenzen zu Bolivien und Brasilien durch starke Winde wiederbelebt wurden.

In Paraguay wurden bisher rund 37.000 Hektar Wald von Flammen zerstört. Das Gebiet ist nicht besiedelt, wenn die Flammen nicht vollständig gelöscht werden könnten etwa 100.000 Hektar von den Flammen vernichtet werden. Landesweit lodern in Paraguay etwas mehr als 7.000 kleine Brände, die durch brennende Weiden auf großen Farmen verursacht wurden. Die Brandrodung gilt als eine Methode zur Reinigung des Feldes, bevor man mit dem Anbau von Sojabohnen und Weizen beginnt.

P.S.: Sind Sie bei Facebook? Dann werden Sie jetzt Fan von agência latinapress! Oder abonnieren Sie unseren kostenlosen Newsletter und lassen sich täglich aktuell per Email informieren!

© 2009 - 2024 agência latinapress News & Media. Alle Rechte vorbehalten. Sämtliche Inhalte dieser Webseite sind urheberrechtlich geschützt. Vervielfältigung und Verbreitung nur mit vorheriger schriftlicher Genehmigung von IAP gestattet. Namentlich gekennzeichnete Artikel und Leser- berichte geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Für Einsendungen und Rückmeldungen bitte das Kontaktformular verwenden.

Dies könnte Sie auch interessieren

Kommentarbereich

Hinweis: Dieser Kommentarbereich ist moderiert. Leser haben hier die Möglichkeit, Ihre Meinung zum entsprechenden Artikel abzugeben. Dieser Bereich ist nicht dafür gedacht, andere Personen zu beschimpfen oder zu beleidigen, seiner Wut Ausdruck zu verleihen oder ausschliesslich Links zu Videos, Sozialen Netzwerken und anderen Nachrichtenquellen zu posten. In solchen Fällen behalten wir uns das Recht vor, den Kommentar zu moderieren, zu löschen oder ggf. erst gar nicht zu veröffentlichen.
  1. 1
    Bernhard Barylski

    in dem komentar moechte ich folgendes berichtigen. Wenn ein Wald abgeholzt und anschliessend durchgebrannt wird, spricht man von Brandrodung. Diese Brandrodung kann mit Gras eingesaet und je nach Grassorte fuer einige oder viele Jahre als Weide fuer rustikale Viehwirtschaft benutzt werden.

    Um in diese Flaechen fuer Sojapflanzung zu nutzen werden Flaechen nach dem Brennen oder nach einigen Jahren Weidenutzung mit Maschinen total ereinigt.

    Fertige Ackerflaechen werden nicht mehr durchgebrannt sondern mit entsprechenden Herbiziden oder mechanisch gesaeubert.

    Also bitte nicht feuerlegen als Basis der Sojapflanzung benennen.
    Pfanzer von Heute (die Produzenten der Nahrung fuer die Menschen) werden schon genug wegen unvermeidlichen Einsatz von Spritzmitteln angepranert.

  2. 2
    Peter Hager

    „… werden schon genug wegen unvermeidlichen Einsatz von Spritzmitteln angepranert.“ – Sie machen wohl Witze! Die „Pfanzer von Heute“ sind zum Großteil die Mörder unzähliger Spezis und die Vernichter des Lebens, wie wir es auf der Erde kennen. Die Menschheit muß ihre Kopfzahl um 3-4 Milliarden verringern. Das ist eine Frage des Überlebens, ob es uns ins ethische, religiöse, moralische oder wirtschaftliche Weltbild paßt oder nicht. Mir ist klar, daß dies nicht geschehen wird und daß die Katastrophe unaufhaltsam ihren Lauf nimmt. Ich lasse es mir aber nicht nehmen, die Schuldigen anzuprangern. Und da stehen die Vertreter der „modernen“ Landwirtschaft in der ersten Reihe.

Diese News ist älter als 14 Tage und kann nicht mehr kommentiert werden!