US-Blockade trifft die venezolanische Ölindustrie

tanker

Dutzende Tanker können die Ware nicht in US-Häfen entladen, nachdem die Regierung von Donald Trump Zahlungen auf die Konten der staatlichen Ölgesellschaft PDVSA verboten hat (Foto: Archiv)
Datum: 11. September 2019
Uhrzeit: 14:33 Uhr
Leserecho: 6 Kommentare
Autor: Redaktion
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Die von der US-Regierung gegen das venezolanische Regime verhängten Sanktionen verfehlen ihre Wirkung nicht. Laut offiziellen Statistiken bescherte die US-Blockade dem südamerikanischen Land seit 2015 Verluste in Höhe von mehr als 200 Milliarden US-Dollar. Darüber hinaus sind 5,4 Milliarden US-Dollar bei internationalen Banken eingefroren, auf die Diktator Nicolás Maduro Moros keinen Zugriff mehr hat.

Die Sanktionen wirken sich auch auf die venezolanische Ölindustrie aus. Reedereien, die Öltanker besitzen, verlangen im Voraus bis zu 12 Millionen US-Dollar für den Transport des venezolanischen Rohöls in andere Länder. Diese Zahl ist dreimal so hoch wie die Summe, die Petróleos de Venezuela SA (PDVSA) vor Verhängung der US-Blockade gezahlt hat. Nur chinesische und russische Reeder reagieren auf die „Verpflichtungen“ mit dem bolivarischen Regime, die anderen nutzen die aktuelle Situation, um höhere Preise für die Ölschifffahrt zu fordern

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Kommentarbereich

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  1. 1
    noesfacil

    Ya, ya, ya, man merkt deutlich, wie die sog. Sanktionen wirken!
    Maduro und seine Bande sitzt fester im Sattel, denn je, veranstaltet Großmanöver und und zerlegt gerade den Rest der Opposition und betreibt die erfolgreiche Abschaffung der AN, als letzte noch demokratisch gewählte Instanz.
    Aber die Sanktionen wirken, ganz so wie „DreiWetterTaft“.
    noesfacil

    • 1.1
      Georg Lindegger

      Hallo noesfacil….du magst ja politisch recht haben. Aber das die leute in venezuela an essen und medizinmangel sterben das intressiert dich wohl nicht. Wichtig ist ja die blockade für dich.
      Das ist politischer massenmord am venezuelanischen volk. Grüsse aus cabimas venezuela

      • 1.1.1
        Peter Hager

        Ich bin nicht sicher, ob ich Ihren Kommentar richtig verstanden habe. Doch eines ist ganz sicher: Die Ölblockade richtet sich ausschließlich gegen die illegale, kriminelle Regierung und trifft das Volk in keiner Weise. Seit sich Chávez in 2002 die PDVSA unter den Nagel riß, auch zum Vorteil anderer kommunistischer Schurkenstaaten, kam von den Ölmilliarden beim Volk und der Wirtschaft praktisch nichts mehr an. Vielleicht noch wichtiger, als der Verlust der Ölexporte, ist der Verlust der Tankschiffe als Drogentransporter. Die damit, als „Beiladung“ außer Landes gebrachten Mengen an harten Drogen überschreiten die normale Vorstellungskraft.

      • 1.1.2
        noesfacil

        „Die Leute“ in Venezuela (meine Landsleute im Übrigen) sterben ganz sicher nicht wegen irgendeiner ohnehin nicht funktionierenden Ölblockade oder Sanktionen.
        Auch dazu, die leider auch zutreffenden Feststellungen von Peter Hager.
        Einziger Grund ist, weil Sie „lamentablemente“ unverschuldet und verschuldet in einem nich eeitaus größeren Gangsterstaat leben müssen, in welchem Unrecht und Recht völlig verdreht und bis zur Unkenntlichkeit verschwommen sind, als dies schon lange vor Chávez/Maduro und der verfluchten PSUV Bande der Fall war.
        Ideologen und einer Doktrin blindwütig folgende ausländischen „Gutmenschen“ aus der ersten Welt können und wollen dies nicht begreifen, weil es nicht in deren einfältige, links- liberale politisch- korrekte Traumwelt- Ideologie passt, welche in eine andere Richtung gehendes kritisches Nachdenken nicht zulässt.
        Claro que si, culpable es siempre el bloqueo y como no, el enemigo imperial.
        Pa lante commandanre, hasta la victoria siempre.
        Kenne ich alles bestens auch aus Cuba, als Standardausrede der Herrschenden für eigenes Unvermögen und sorgt auch dort für Stillstand, Agonie und Flucht der Leute ins Ausland.
        Grüße aus Caracas/Venezuela und Berlin/Alemania

      • 1.1.3
        noesfacil

        Wichtig sind einzig folgende Dinge:
        Beendigung der Usurpation,
        Freie, unabhängige Wahlen unter internationaler Aufsicht und ohne Beteiligung der korrupten Betrügerbande des CNE, nebst cubanisch organisierter Manipulation,
        Rückkehr und Übergang in demokratische und rechtsstaatliche Zustände, ohne ausländische Einmischung,
        Entmachtung des Gangster- Militärapparates und Rückkehr des Militärs auf dessen verfassungsrechtlich abgesicherten Aufgaben,
        Errichtung einer vernünftigen auf breiter Bevölkerungsbasis errichteten sozialen Marktwirtschaft.

        Ich gebe zu, auch dies sind etwas naive Vorstellungen, wenn ich an Venezuela denke, aber dennich, alles andere hat überhaupt keine Zukunft.
        noesfacil

    • 1.2
      Bono

      Ich würde Ihnen so gerne widersprechen. Geht leider nicht. :-(

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