Odebrecht finanzierte Kampagnen von Humala, Alan García und Keiko Fujimori
Alleine in Venezuela zahlte der Konzern mehr als 1,3 Milliarden US-Dollar Bestechungsgelder (Foto: Archiv)
Der ehemalige Chef von Odebrecht in Peru hat bestätigt, dass der in den größten Korruptionsskandal Lateinamerikas verwickelte brasilianische Konzern Geld für die Kampagnen von Humala, Alan García und Keiko Fujimori gespendet hat. Laut Aussagen von Jorge Barata erfolgten die illegalen Geldlieferungen für die Kampagnen von Humala und Fujimori unter dem Codenamen „Campanha Nacional“ und für Garcia unter dem Namen „Apra. Nach seinen Worten wurden ebenfalls Gelder für die kommunalen Kampagnen von Luis Castañeda, Lourdes Flores und Susana Villarán gespendet.
Barata teilte Anfang August mit, dass er der ehemaligen Bürgermeisterin von Lima, Susana Villarán, eine Zahlung in Höhe von 500.000 US-Dollar zur Finanzierung ihres Wahlkampfs zugesandt habe. Der Odebrecht-Fall wirkt sich – außer in Venezuela – in der gesamten Region aus und hat in Peru den ehemaligen Präsidenten Álan García bei seiner Festnahme in den Selbstmord getrieben. Ex-Präsident Pedro Pablo Kuczynski hat es den Job gekostet, Ex-Präsident Ollanta Humala und Oppositionsführerin Keiko Fujimori wird Geldwäsche und Verschwörung vorgeworfen.
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