Ölteppiche erreichen zwölf Naturschutzgebiete

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Im "Reserva Extrativista" lebende Seekuh (Foto: Instituto Bicho D'água)
Datum: 11. Oktober 2019
Uhrzeit: 18:49 Uhr
Leserecho: 0 Kommentare
Autor: Redaktion
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Das Öl, das die Strände im Nordosten von Brasilien verschmutzt, hat ein weiteres Naturschutzgebiet erreicht: das „Reserva Extrativista“ (Resex) Cururupu im Bundesstaat Maranhão, 157 Kilometer von São Luis entfernt. Verschmutzung bedroht mehr als 4.000 Fischer in der Region und könnte das Leben von Meerestieren wie der Seekuh (Trichechus manatus), die auf der Liste der gefährdeten Arten steht, beeinträchtigen. Das Reservat besteht aus 15 Inseln, hat 185.000 Hektar und wurde 2004 eingegrenzt, um den Lebensunterhalt der traditionellen Bevölkerung zu sichern und eine nachhaltige Ressourcennutzung zu gewährleisten.

Mehr als neunzig Prozent der Cururupu-Mangroven sind erhalten, das Vorhandensein des Öls stellt ein Risiko für die Artenvielfalt dieser Umwelt dar. Laut Umweltschützern ist es praktisch unmöglich, Öl in/aus Mangroven zu entfernen. Das Cururupu-Reservat ist laut dem brasilianischen Institut für den Erhalt der biologischen Vielfalt (ICMBio) bereits das zwölfte Bundesschutzgebiet, das von dieser Umweltverschmutzung betroffen ist:

Área de Proteção Ambiental Barra do Rio Mamanguape (PB)

Área de Proteção Ambiental Costa dos Corais (PE)

Área de Proteção Ambiental Delta do Parnaíba (PI)

Área de Proteção Ambiental Piaçabuçu (AL)

Área de Relevante Interesse Ecológico manguezais da Foz do Rio Mamanguape (PB)

Parque Nacional Jericoacoara (CE)

Parque Nacional Lençóis Maranhenses (MA)

Reserva Biológica Santa Isabel (SE)

Reserva Extrativista Acaú-goiana (PB)

Reserva Extrativista Marinha Lagoa do Jequiá (AL)

Reserva Extrativista Prainha Canto Verde (CE)

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