Peru: Todkranke kämpft für würdevollen Tod

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Ana Estrada kämpft um einen würdevollen Tod (Foto: Captura)
Datum: 14. Oktober 2019
Uhrzeit: 10:46 Uhr
Leserecho: 0 Kommentare
Autor: Redaktion
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Ana Estrada ist die ganze Zeit von Krankenschwestern abhängig und ihr Zimmer ist – praktisch – eine Intensivstation. Die 42-jährige Psychotherapeutin leidet seit ihrem zwölften Lebensjahr an Polymyositis und ist sich bewusst, dass die systemische entzündliche Erkrankung der Skelettmuskeln zum Tod führen wird. Sie kämpft dafür, frei über den Zeitpunkt ihres Todes zu entscheiden und ist zur Aktivistin für den würdevollen Tod in Peru geworden.

Anas Abhängigkeit ist so groß, dass sie jedes Mal wenn sie auf die Straße gehen muss ihren Vater braucht um ein Dokument zu unterschreiben, womit ihr dieser Ausflug genehmigt und die Gesundheitsbehörde EsSalud von jeglicher Verantwortung befreit wird. Zudem atmet sie seit etwa vier Jahren nur noch über ihre Tracheostoma (Atemöffnung im Hals). Seit einigen Monaten schreibt sie einen Blog mit dem Titel „Ana busca la muerte digna“ (Ana sucht einen würdevollen Tod). Durch ihn versucht sie das Bewusstsein für die Freiheit zu schärfen, unter bestimmten Umständen selbst über den eigenen Todeszeitpunkt zu bestimmen.

Die rechtlichen Bedingungen in Peru verbieten die Sterbehilfe durch Dritte und den menschenwürdigen Tod. Aus diesem Grund wird Ana Estrada ihren Fall bis zum Verfassungsgericht bringen.

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