Angesichts der katastrophalen Ölpest vor der Nordostküste Brasiliens hat Staatschef Jair Messias Bolsonaro am Sonntag (3.) vor dramatischen Folgen gewarnt. „Das Schlimmste steht noch bevor“, so das Staatsoberhaupt der größten Volkswirtschaft Lateinamerikas am Sonntagnachmittag (Ortszeit) in einem kurzen Fernsehinterview mit dem Sender „TV Record“. „Was bisher angespült und gesammelt wurde ist nur eine kleine Menge von dem, was verschüttet wurde. Das Schlimmste kommt noch und ich weiß nicht, ob die Küste Brasiliens von weiteren Ölrückständen verschont bleibt. Alles deutet allerdings darauf hin, dass die Strömungen weiters Öl nach Brasilien tragen. Wegen der Dichte treibt das Öl unter der Wasserlinie, kann an Brasilien vorbeitreiben und an die afrikanische Küste zurückgekehrt sein“.
Vor mehr als drei Monaten wurde in Paraíba (Nordosten) der erste Ölschlupf entdeckt und seitdem sind mehr als 2.000 Kilometer Nordostküste verseucht. Am Samstag (2.) entdeckte die Marine kleine Fragmente von Rohöl in der Abrolhos-Region von Bahia, ein Schutzgebiet für Buckelwale und eine weltweit einzigartige Korallenformation, die bei Fischern, lokalen Gemeinschaften und Umweltschützern für Aufsehen sorgte. Die brasilianischen Behörden bekräftigten am Freitag (1.) erneut, dass der Hauptverdächtige der Ölpest ein unter griechischer Flagge fahrender Frachter ist, der im Hafen von José in Venezuela beladen wurde. Inzwischen wurden laut Umweltministerium mehr als 4.000 Tonnen Ölrückstände wieder eingesammelt und durch die staatlichen Umweltbehörden entsorgt.
Das Öl, egal woher es kommt und wer für diese Verseuchung = Schweinerei verantwortlich ist;- das Öl und die mit dem Umgang desselben dafür Verantwortlichen,……… was für ein wahrhafter „Segen“ für die Menschheit.
(wer Frust und Ironie entdeckt darf beides behalten)
noesfacil