Argentinien: Regierung besorgt über Flüge von São Paulo auf die Falklands
Die Einweihung der Route von São Paulo nach Stanley wurde bereits heftig kritisiert (Foto: LATAMBrasil)
Ab Mittwoch (20.) fliegt „LATAM Airlines“ mit einer Boeing 767-300ER vom brasilianischen São Paulo auf die Falklandinseln (Malvinen). Die „Islas Malvinas“ sind eine Inselgruppe im südlichen Atlantik, gehören geographisch zu Südamerika und liegen 395 Kilometer östlich von Südargentinien und Feuerland. Die Falklandinseln sind ein britisches Überseegebiet, seit 1833 werden sie von Argentinien beansprucht.
Buenos Aires hat Angst vor einer politischen Krise, die sich aus der eventuellen Anwesenheit von Politikern bei Veranstaltungen im Zusammenhang mit der Einweihung des Dienstes ergibt. Dies könnte demnach den Eindruck erwecken, dass Brasilien die Souveränität des Vereinigten Königreichs über die Inseln billigt. Die Einweihung der Route von São Paulo nach Stanley wurde bereits heftig kritisiert, insbesondere von peronistischen Politikern wie Rosana Bertone, der Gouverneurin der Provinz Feuerland.
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Besorgt sind die wegen der Falklan Inseln? Im eigenen Lan gibt es wohl nicht genug ANlss zur Sorge…?
Die Briten besetzten diese damals unbewohnten, also „herrenlosen“ Inseln zu einer Zeit, als das Wort „Argentinien“ noch nicht mal erfunden war. Kaum jemand nahm davon Kenntnis, keiner kam zu Schaden, keiner störte sich daran. Damals waren die spanischen Invasoren dabei, im späteren Argentinien das Christentum mit Mord und Folter einzuführen, was fast zur Ausrottung der Ureinwohner führte. Die Annexion des „Argentiniens“ verlief also weitaus weniger friedlich, als die der Falklands und absolut widerrechtlich.
Nur ein kriminell veranlagter, realitätsferner Kriegstreiber kann also auf die Idee kommen, die Falklands gehörten zur ehemaligen, gewaltsam errichteten spanischen Kolonie Argentinien. Wenn die heutigen Argentinier, die Erben der spanischen Imperialisten, schon wieder anderer Menschen Land annektieren wollen, müssen sie dies schon auf einem anderen Planeten versuchen. Dieser hier ist vergeben.
sehr gut geschrieben, Herr Hager! Das altbewährte Mittel, externe Krisen zu schüren um vor innenpolitischen Problemen abzulenken, scheint hier im Vordergrund zu stehen.